Seine Arbeit befasste sich u. a. mit der temperaturabhängigen Gasabsorption in Flüssigkeiten und die Bindung von O2 und CO2 ans Blut. Es folgten Versuche zu den wirksamen Kräften bei der Sauerstoffaufnahme der Lunge. Nach ihm ist die Bohr-Formel (1891) und der Bohr-Effekt (1904/1905)[9][10] benannt. Für die Entdeckung des Bohr-Effekts wurde er 1907 und 1908 durch Johan Erik (Jöns) Johansson (1862–1938) für den Nobelpreis in Physiologie oder Medizin vorgeschlagen, 1908 ebenfalls durch Leopold Meyer unterstützt.[7]
Bohr war seit 1881 mit Ellen Adler (1860–1930), Tochter des dänischen Bankiers David Baruch Adler, verheiratet. Sein bekanntester Sohn war der Physiker und NobelpreisträgerNiels Bohr,[4] sein Sohn Harald war Fußballspieler und Mathematiker. Auch sein Enkel Aage Niels Bohr erhielt den Nobelpreis für Physik.
gemeinsam mit Johannes Bock: Détermination de l'absorption de quelques gaz dans l'eau à des températures comprises entre 0 et 100°. Annalen der Physik und Chemie, 44, 1891, S. 318–343.
Beiträge zur Lehre von den Kohlensäureverbindungen des Blutes. Centralblatt für Physiologie, 1891.[13]
gemeinsam mit Karl Albert Hasselbalch und August Krogh: Ueber den Einfluss der Kohlensäurespannung auf die Sauerstoffaufnahme im Blute. Centralblatt für Physiologie, Band 17, Nr. 22, 1904[14]
Handbuch der Physiologie des Menschen (in vier Bänden). Vieweg, Braunschweig, 1905 (Band 3), 1907 (Band 2), 1909 (Band 1 und 4)
↑Abraham Pais: Niels Bohr's Times: In Physics, Philosophy, and Polity. Oxford University Press, 1991, ISBN 0-19-252230-2, S.34 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abcdAbraham Pais: Niels Bohr's Times: In Physics, Philosophy, and Polity. Oxford University Press, 1991, ISBN 0-19-252230-2, S.35 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑M. Steinhausen: Lehrbuch der Vegetativen Physiologie: nach dem Gegenstandskatalog. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-54189-6, S.146 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abAbraham Pais: Niels Bohr's Times: In Physics, Philosophy, and Polity. Oxford University Press, 1991, ISBN 0-19-252230-2, S.36 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Abraham Pais: Niels Bohr's Times: In Physics, Philosophy, and Polity. Oxford University Press, 1991, ISBN 0-19-252230-2, S.538 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Robert Splinter: Illustrated Encyclopedia of Applied and Engineering Physics, Three-Volume Set. CRC Press, 2017, ISBN 978-1-351-62563-0, S.146 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑G. K. PAL, Nivedita Nanda Ph.D: Comprehensive Textbook of Medical Physiology. JP Medical Ltd, 2016, ISBN 978-93-8626108-3, S.930 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Christian Bohr: Beiträge zur Lehre von den Kohlensäureverbindungen des Blutes1. In: Skandinavisches Archiv Für Physiologie. Band3, Nr.1, 1. Januar 1892, ISSN1748-1716, S.47–68, doi:10.1111/j.1748-1716.1892.tb00653.x.
↑Chr Bohr, K. Hasselbalch, August Krogh: Ueber einen in biologischer Beziehung wichtigen Einfluss, den die Kohlensäurespannung des Blutes auf dessen Sauerstoffbindung übt1. In: Skandinavisches Archiv Für Physiologie. Band16, Nr.2, 1. Juli 1904, ISSN1748-1716, S.402–412, doi:10.1111/j.1748-1716.1904.tb01382.x.