1812 nahm er am Russlandfeldzug unter Napoleon als Oberleutnant im französischen III. Armeekorps teil, dem ein Teil des Württemberger Rheinbundkontingents unterstellt war. Er fertigte dabei fast täglich Skizzen an, die er 1831 zusammen mit Major Kausler veröffentlichte. Das Werk Mit Napoleon in Russland enthält eine Vielzahl farbiger Zeichnungen, die den gesamten Feldzug und den Rückzug darstellen[1] und damit den Charakter eines Augenzeugenberichtes erhalten.[2] Das Bild In der Gegend von Smorgony, 3. Dezember 1812 wurde 2011 in der vielbeachteten Ausstellung Napoleon und Europa. Traum und Trauma in der Bundeskunsthalle in Bonn gezeigt.[3]
Er wurde Mitglied der französischen Ehrenlegion und war einer der nur 1000 württembergischen Soldaten, die den Feldzug gesund überstanden.
Blaetter aus meinem Portefeuille im Laufe des Feldzugs 1812. In Russland, an Ort und Stelle gezeichnet. Autenrieth, Stuttgart 1843 (Digitalisat).
Napoleons Feldzug in Russland 1812. Schmidt & Günther, Leipzig 1897.
Mit Napoleon in Rußland 1812. Blätter aus meinem Portefeuille. Erläuternde Andeutungen zu diesem Werk von Friedrich von Kausler. Mit einer Einführung von Otto Borst. J. F. Steinkopf, Stuttgart/Hamburg 1987.
Deutsches Biographisches Archiv (DBA). Serie II, Fiche 348, Feld 304f. Serie III, Fiche 228, Felder 178 f.
Christian Wilhelm Faber du Faur: Augenzeugenbericht und Historie in der Darstellungskunst des Kriegsgeschehens 1812. In: Nord-Ost-Archiv. Bd. 15 (1982), Heft 65–66, S. 1–8.
Wolfgang Mährle. In: Momente, Beiträge zur Landeskunde von Baden-Württemberg. Staatsanzeiger-Verlag, Stuttgart, Nr. 4/2012, S. 18.
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Teil B, 34. Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1942, S. 132 (books.google.de).
↑Povilas Reklaitis: Christian Wilhelm von Faber du Faur. Augenzeugenbericht und Historie in der Darstellungskunst des Kriegsgeschehens 1812. In: Nordost-Archiv 15, Heft 65–66, S. 1–7
↑Annette Borchardt-Wenzel: Napoleon: Traum und Trauma. In: Der Sonntag. 13. Februar 2011.
↑Königlich Württembergisches Hof- und Staatshandbuch 1854, S. 38.