Gemeinde Cihuela | ||
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Cihuela – Ortsansicht | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Soria | |
Comarca: | Campo de Gomara | |
Gerichtsbezirk: | Soria | |
Koordinaten: | 41° 24′ N, 2° 0′ W | |
Höhe: | 830 msnm | |
Fläche: | 34,15 km² | |
Einwohner: | 43 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 1 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 42126 | |
Gemeindenummer (INE): | 42063 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Ángel Beltrán | |
Website: | Cihuela | |
Lage des Ortes | ||
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Cihuela ist ein Ort und eine Gemeinde mit 43 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Südosten der spanischen Provinz Soria in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León. Zur Gemeinde gehören auch die bereits um das Jahr 1900 aufgegebenen Dörfer Albalate und Mazalacete.
Der Ort Cihuela liegt am Río Henar nahe der ehemaligen Grenze zwischen Altkastilien und dem Königreich Aragón in einer Höhe von ca. 830 m ü. d. M.[2] Die Provinzhauptstadt Soria ist etwa 70 km (Fahrtstrecke) in nordwestlicher Richtung entfernt; nächstgrößere Stadt ist Calatayud in der Provinz Saragossa. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen durchaus warm; die geringen Niederschläge (ca. 470 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der eher regenarmen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[3]
Jahr | 1900 | 1950 | 2000 | 2016 |
Einwohner | 548 | 693 | 105 | 52 |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]
Der Ort war und ist das wirtschaftliche Zentrum einer Landgemeinde. Heute spielt der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) eine nicht unbedeutende Rolle für die Einnahmen des Ortes.
Die Geschichte von Cihuela reicht möglicherweise bis in keltiberische, römische und westgotische Zeiten zurück, doch sind die Spuren insgesamt gering. Nach der arabisch-maurischen Eroberung entvölkerten sich weite Gebiete im Norden der Iberischen Halbinsel. Die erste Nachricht von der Existenz einer Burg (castillo) stammt aus dem Jahr 876; sie wurde im Jahr 974 von den Truppen des kastilischen Grafen García Fernández erfolglos belagert und fiel erst im Jahr 1136 in die Hände der Christen. Danach wurde die Region wiederbesiedelt (repoblación), doch blieb sie lange Zeit zwischen Kastilien und dem Königreich Aragón umstritten und wurde im Jahr 1444 an Don Álvaro de Luna übergeben, der allerdings bereits neun Jahre später hingerichtet wurde.[5]