Piron absolvierte die Dolmetscher-Schule der Universität Genf und war von 1956 bis 1961 bei der UNO in New York als Sprachmittler tätig, wo er aus dem Englischen, Chinesischen, Spanischen und Russischen ins Französische dolmetschte. Danach arbeitete er acht Jahre lang für die Weltgesundheitsorganisation in Asien und Afrika. Nach einer Ausbildung zum Psychoanalytiker und Psychotherapeuten führte er seit 1969 eine Praxis in der Region Genf, seit 1999 in Gland. Von 1973 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1994 unterrichtete er zudem Psychologie und Erziehungswissenschaften an der Universität Genf. Seither betrieb er – neben seiner Praxis – weiterhin die Ausbildung, Beratung und Supervision junger Psychologen.
In einer Vielzahl von Vorträgen und Publikationen behandelte er Fragen der Psychologie und der internationalen Kommunikation. Darüber hinaus schrieb Piron – teilweise unter dem Pseudonym Johán Valano – auch Belletristik. Acht Romane, mehrere Erzählungs- und Gedichtbände aus seiner Feder erschienen auf Esperanto, das er als Medium des künstlerischen Ausdrucks bevorzugte.