Coenonympha amaryllis | ||||||||||||
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Coenonympha amaryllis aus der Erstbeschreibung | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Coenonympha amaryllis | ||||||||||||
(Stoll, 1782) |
Coenonympha amaryllis ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae), der vom Ural bis Korea vorkommt.
Die Oberseite von Coenonympha amaryllis ist einfarbig sandgelb und zuweilen, besonders beim Weibchen, am Außenrand schwach beschattet. Die Unterseite ist hell honiggelb, die Hinterflügel sind graugrün übergossen. Durch den Discus der Vorderflügel zieht eine blasse Linie. Vor dem Außenrand stehen Reihen von Ocellen in sehr verschiedener Ausbildung. Am stärksten finden sich diese bei der Form accrescens, die auf der Vorderflügelunterseite drei bis vier und auf dem Hinterflügel sechs fast gleich große, metallische, zentrierte Augen hat, die auf der Oberseite als dicke schwarze Punkte oder als Ringelchen durchschlagen. Die Nominatform hat etwas kleinere, aber noch vollzählige Augen, von denen aber nur einige als zarte schwarze Punkte auf der Oberseite durchleuchten. Bei der Form rinda ist der schwarze Grund der Augen fast verschwunden, so dass diese sehr hell sind. Die gesamte Unterseite aller Flügel ist stark grau getrübt.[1]
Die Nominatform von Coenonympha amaryllis kommt vom südlichen Ural durch ganz Sibirien, bis zum Altai im Süden und Jakutien und der Oblast Magadan im Norden über die Mongolei und Nord-China bis zum Amur und Korea vor.[2]
Coenonympha amaryllis ist eine typische Bewohnerin von Steppen, Tiefland- und Bergwiesen und kommt häufig in der Tundra und auf alpinen Wiesen bis auf 1.700 Meter Höhe und damit über der Baumgrenze im subalpinen Gürtel vor. Im Osten des Verbreitungsgebiets kommt sie auch in lichten Lärchenwäldern und Mooren vor. Die Falter fliegen von Juni bis August und setzen sich gern auf sandige Plätze und steinige Gebirgs- oder Feldwege.[1] Die Raupe ernährt sich von Rispengräsern (Poa) und überwintert.[2]
Coenonympha amaryllis wurde von Caspar Stoll 1782 als Papilio amaryllis im vierten Band von De uitlandsche kapellen: voorkomende in de drie waereld-deelen Asia, Africa en America erstbeschrieben. Die Reihe wurde von ihm und Pieter Cramer, der zu diesem Zeitpunkt schon verstorben war, herausgegeben. Die Falter stammten aus Sibirien und wurde von Baron Hans Willem Rengers gesammelt.