Colocasia-Arten wachsen als große, immergrüne oder saisonal grüne,[1]ausdauerndekrautige Pflanzen, die je nach Art niedrige bis für krautige Pflanzen riesige Wuchshöhen erreichen.[1] Sie enthalten Milchsaft.[1] Sie bilden oft Rhizome oder selten Stolone und meist einen kurzen „Stamm“, an dem die Blätter schraubig angeordnet sind.[1] Die einfachen Laubblätter sind gestielt und können zwischen 20 und 150 cm lang werden.
Blätter und Blütenstände sind gleichzeitig vorhanden. Colocasien sind einhäusig getrenntgeschlechtig (monözisch). Wie bei den Aronstabgewächsen üblich besteht der Blütenstand aus einem Blütenstandschaft, einem Hochblatt (Spatha) und dem Kolben (Spadix). Im Kolben gibt es weibliche, sterile und männliche Abschnitte. Es werden Beeren mit einigen bis vielen Samen gebildet.
Colocasia antiquorumSchott (Syn.: Colocasia esculenta var. antiquorum(Schott) F.T.Hubbard & Rehder, Colocasia fontanesiiSchott, Colocasia gaoligongensisH.Li & C.L.Long, Colocasia gongiiC.L.Long & H.Li, Colocasia lihengiaeC.L.Long & K.M.Liu, Colocasia tonoimoNakai): Sie ist von Assam[3] über das nördliche Myanmar, nördliche Thailand und nördliche Laos bis zum südlichen sowie westlichen Yunnan verbreitet.[1] Nach R. Govaerts ist die Art zu Colocasia esculenta(L.) Schott zu stellen.[3]
Taro oder Elefantenohr (Colocasia esculenta(L.) Schott; Syn.: Colocasia formosanaHayata, Colocasia konishiiHayata): Sie ist von Sri Lanka über Indien bis zum Himalaja verbreitet. Nach R. Govaerts ist auch Colocasia antiquorumSchott als Synonym hierher zu stellen.[3]
Colocasia fallaxSchott (Syn.: Colocasia heterochromaH.Li & Z.X.Wei, Colocasia tibetensisJ.T.Yin, Colocasia yunnanensisC.L.Long & X.Z.Cai): Sie ist vom Himalaja vom nördlichen Bangladesch, nordöstlichen Indien über Bhutan sowie Nepal bis Thailand und zum südöstlichen Tibet sowie bis zur chinesischen Provinz Yunnan verbreitet.[3][1]
Colocasia fontanesiiSchott: Sie kommt von Assam bis Yunnan und dem nördlichen Indochina vor.[3]
Colocasia gigantea(Blume) Hook. f. (Syn.: Caladium giganteumBlume), Heimat: Indochina, Malaiischer Archipel.[3] Sie wird von manchen Autoren auch als Leucocasia gigantea(Blume) Schott in eine eigene Gattung Leucocasia gestellt.[3]
Colocasia menglaensisJ.T.Yin, H.Li & Z.F.Xu: Sie wurde 2004 erstbeschrieben und kommt in Laos, nördlichen Myanmar, nördlichen Thailand und in Yunnan nur im Kreis Mengla vor.[3]
Taro (Colocasia esculenta) ist eine Nahrungspflanze, die seit mehr als 7000 Jahren kultiviert wird.[5] Vom Taro werden vorwiegend die stärkehaltigenKnollen der Pflanze genutzt. Sie werden wie Kartoffeln gekocht. In den Anbauländern werden auch die Blätter und Blattstiele als Gemüse gegessen. Sie enthalten viele Mineralien, Vitamin A, B und C.
Li Heng, P. C. Boyce: Colocasia, S. 22–23 – textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 23: Acoraceae through Cyperaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2010. ISBN 978-1-930723-99-3 (Abschnitte Beschreibung und Systematik)
↑Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2. Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
↑ abcdefghijklmnopqColocasia. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 14. April 2020.
↑Colocasia bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 16. August 2014.
↑
Alan Davidson, Helen Saberi und Tom Jaine: The Oxford companion to food, Oxford 2006, Seite 785.