Das Dorf liegt auf 1085 m ü. M. und ist 26 km von Locarno entfernt. Die ehemalige Gemeinde umfasst neben dem Dorf Comologno die Fraktionen Vocaglia, Corbella, Cappellino und Spruga (letztes Dorf im Tal vor der Grenze zu Italien).
Die ehemalige Stiftung «Schweizer Wappen und Fahnen» erläutert das Wappen wie folgt: «Das Agnus Dei (Lamm Gottes) bezieht sich auf den Schutzpatron der Pfarrkirche, Johannes den Täufer. Die drei Sterne stehen für die Fraktionen [Dörfer] Spruga, Corbella und Vocaglia.»[1]
Das Dorf findet sich erstmals 1438 als Comolognium erwähnt. Während des Ancien Régime gehörte das Dorf zur Squadra Crana, welche zusammen mit den anderen Dörfern des Tales (mit Ausnahme von Auressio) die aufs Mittelalter zurückgehende Gemeinde Onsernone bildete. Mit der Gründung des Kantons Tessin 1803 wurde Comologno zur eigenständigen Gemeinde.[2]
Auf den 1. Januar 1995 fusionierte Comologno mit Crana und Russo zur Gemeinde Onsernone. Comologno bildet nach wie vor eine eigenständige Bürgergemeinde.[3]
Guglielmo Buetti: Note Storiche Religiose delle Chiese e Parrocchie della Pieve di Locarno, (1902), e della Verzasca, Gambarogno, Valle Maggia e Ascona (1906). 2. Auflage, Pedrazzini Edizioni, Locarno 1969.
Simona Martinoli u. a.: Guida d’arte della Svizzera italiana. Edizioni Casagrande, Bellinzona 2007, S. 225.
Elfi Rüsch: I monumenti d’arte e di storia del Canton Ticino. Distretto di Locarno IV: La Verzasca, il Pedemonte, le Centovalli e l’Onsernone (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 123). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte SKG. Bern 2013, ISBN 978-3-03797-084-3, S. 378–396.