Consumer Electronics Control (CEC) stellt bei elektronischen Unterhaltungsgeräten komponentenübergreifende Steuerungsfunktionen wie „One Touch Play/Record“, „System Standby“, „Preset Transfer“ etc. zur Verfügung. Die CEC-Schnittstelle ist von AV-Link als dem bisher in Europa vorherrschenden Kontrollstandard abgeleitet worden.
Idealerweise lassen sich damit maximal 15 Geräte (z. B. Fernseher, Radio, CD-Spieler, Verstärker usw.) herstellerübergreifend gemeinsam steuern, sofern alle vernetzten Geräte CEC unterstützen. Eine wesentliche Designgrundlage ist das Fernsehgerät als Ziel aller Signale und die Fernbedienung des Fernsehgeräts als Bedienung des Gesamtsystems. Aufgrund dieses „Ein-Bildschirm“-Ansatzes kommt es bei HDMI-Verteilern und in Multiroom-Systemen zwangsläufig zu Problemen, weil dort naturgemäß mehrere Ziele vorhanden sind, was bei CEC aber bei dessen Adressierung nicht vorgesehen ist. Abgesehen vom generellen Verzicht auf CEC kann dieses Problem nur durch solche Systeme gelöst werden, welche eine Isolation des CEC-Verkehrs, also ein Routing des CEC-Verkehrs unabhängig von Audio- und Videosignalen, erlauben.
CEC nutzt einen einfachen seriellen, einadrigen Datenbus, wie er z. B. bei HDMI-Verbindungen (auf Pin 13) optional zur Verfügung steht. Die nominelle Datenbitdauer beträgt ca. 2,4 ms, was einer Datenrate von ca. 417 bit/s entspricht. Der Verbindungsaufbau und die Überprüfung auf CEC-Fähigkeit erfolgt im Zuge des EDID-Handshakes beim Hot-Plug-Event. Dieser erfolgt beim Einschalten der Geräte oder auch beim Einführen eines HDMI-Steckers in eine HDMI-Buchse.
Viele der folgenden Funktionen waren anfangs in der HDMI-Spezifikation nicht verpflichtend vorgeschrieben, sodass verschiedene Geräte durchaus komplett unterschiedliche CEC-Implementierungen haben. Erst mit HDMI 1.3 sind viele Funktionen präzisiert und damit viele Anfangsschwierigkeiten von CEC gelöst worden.
Viele Hersteller verwenden einen eigenen Markennamen für HDMI-CEC: