Coux | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Auvergne-Rhône-Alpes | |
Département (Nr.) | Ardèche (07) | |
Arrondissement | Privas | |
Kanton | Privas | |
Gemeindeverband | Privas Centre Ardèche | |
Koordinaten | 44° 44′ N, 4° 37′ O | |
Höhe | 170–807 m | |
Fläche | 12,02 km² | |
Einwohner | 1.658 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 138 Einw./km² | |
Postleitzahl | 07000 | |
INSEE-Code | 07072 | |
Website | Coux | |
Brücke über die Ouvèze |
Coux ist ein Ort und eine aus mehreren Weilern (hameaux) bestehende Gemeinde mit insgesamt ca. 1700 Einwohnern im Département Ardèche in der Region Auvergne-Rhône-Alpes im Südosten Frankreichs.
Coux liegt ca. 140 km (Fahrtstrecke) südwestlich von Lyon im östlichen Teil des Zentralmassivs, im Tal der Ouvèze in einer Höhe von ca. 200 m; nächstgelegene Stadt ist Privas (ca. 3 km westlich). Die Großstadt Avignon befindet sich etwa 120 km südlich. Das Klima wird in hohem Maße vom Rhônetal und vom ca. 100 km (Luftlinie) entfernten Mittelmeer beeinflusst; Regen (ca. 500–800 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.
Jahr | 1800 | 1851 | 1901 | 1954 | 1999 | 2021 | ||
Einwohner | 1105 | 1386 | 1074 | 844 | 1464 | 1658 | ||
Quelle: Cassini und INSEE |
Der deutliche Bevölkerungsschwund seit den 1920er Jahren ist im Wesentlichen auf den Verlust von Arbeitsplätzen infolge der Reblauskrise im Weinbau und die Mechanisierung der Landwirtschaft sowie auf die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe zurückzuführen („Höfesterben“). Seit den 1970er Jahren ist eine deutliche Zunahme der Einwohnerzahl festzustellen.
Der Ort ist immer noch geprägt von der Land- und Forstwirtschaft, wobei die Viehwirtschaft (Rinder und Schafe) den Großteil der Agrarproduktion ausmacht. Im ausgehenden 20. Jahrhundert ist der Tourismus – auch in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) – als wichtiger Wirtschaftsfaktor hinzugekommen.
Im Mittelalter war der heutige Weiler Lubilhac der größte Ort im heutigen Gemeindegebiet. Im 17. Jahrhundert hatte die beinahe ausnahmslos protestantische Bevölkerung noch immer unter den Folgen der Hugenottenkriege und dem zunehmenden Druck der konservativen Politik Ludwigs XIV. zu leiden; die heutige Kirche des Ortes entstand erst in den Jahren 1664 bis 1685.
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