Film | |
Titel | Cradle of Fear |
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Produktionsland | Großbritannien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2001 |
Länge | 120 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | Alex Chandon |
Drehbuch | Alex Chandon |
Produktion | Eddie Kane, Ciska Faulkner, Nico Rilla |
Kamera | Sebastiani Bontempi |
Schnitt | Alex Chandon |
Besetzung | |
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Cradle of Fear (zu deutsch: ‚Wiege der Angst‘, britischer Alternativtitel: Frightfest) ist ein britischer Horror- und Gore-Film von Alex Chandon aus dem Jahr 2001. Der Film ist als Episodenfilm angelegt, wobei die vier Episoden durch eine Rahmenhandlung verbunden sind.
Dani Filth, der Frontmann und Sänger der Band Cradle of Filth, spielt eine der Hauptrollen.
Inspector Neilson nimmt Ermittlungen auf, nachdem er einen Tatort untersucht hat, an dem zwei junge Frauen namens Mel und Nikki ermordet wurden.
Chief Inspector Roper befragt Neilson nach dessen eigenartigen Ermittlungsmethoden, die dessen Kollegen aufgefallen sind. Dabei unterhalten sich die Männer auch über Kemper, einen brutalen Serienmörder, dem Nielson vor einiger Zeit das Handwerk gelegt hat.
In der Psychiatrischen Anstalt Fenham Asylum schreibt Kemper eine Namensliste, welche er seinem Sohn, The Man, mittels einer Angel übergibt.
Nielson bekommt in der Zwischenzeit vier Akten von ermordeten Personen. In allen Fällen besteht der Zusammenhang, dass die Toten Verwandte von Menschen waren, die Kemper überführt und in die Anstalt gebracht haben. Unterdessen wird bei Sophie ein Medaillon mit Kempers Fingerabdruck gefunden. Daraufhin wird Kempers Zelle durchsucht.
Bei der Untersuchung des Unfalls von Nick und Natalie findet Inspector Nielson heraus, dass dieser der Sohn des Vorsitzenden der Jury war, die Kemper letztendlich bei dessen Gerichtsverhandlung in die Psychiatrischen Anstalt hat einweisen lassen. Etwas später wird der Inspector informiert, dass bei der Durchsuchung von Kempers Zelle eine Namensliste gefunden wurde, auf der Nielsons Name steht.
Als Inspector Nielson von Chief Inspector Ropert über den Tod Richards informiert wird, schlägt er diesen bewusstlos und fährt zum Fenham Asylum, um Kemper zu töten. Mit vorgehaltener Waffe zwingt er die Angestellten der Anstalt, ihm die Zelle zu öffnen. Er schließt sich mit Kemper in der Zelle ein und schießt mehrfach auf ihn, ohne ihn sofort umzubringen. Nach einiger Zeit gelingt es dem Sicherheitsdienst, in die Zelle einzudringen und sie verhindern, dass Nielson Kemper erschießt. Einer der Sicherheitsleute entpuppt sich jedoch als The Man. Er tötet alle anderen Sicherheitsleute und Angestellte, bevor Nielson ihm in den Kopf schießt. Anschließend tötet er Kemper. Plötzlich erhebt sich The Man, ein Dämon bricht aus seinem Körper hervor und greift den Inspector an.
„Ein nicht nur handwerklich fragwürdiges Blutbad, das spekulativ Genrezitate aneinanderreiht.“
Nachdem Alex Chandon beim Musikvideo zum Lied From the Cradle to Enslave der Band Cradle of Filth Regie geführt hatte, konnte er deren Frontmann Dani Filth von seinem geplanten Episodenfilm überzeugen und als Darsteller gewinnen. Das nötige Budget für den Film wurde erst zugesichert, nachdem die Investoren erfahren hatten, dass Filth die Rolle des The Man übernimmt. Die übrigen damaligen Bandmitglieder bekamen von Chandon Kurzauftritte als Dämonen oder Passanten.[3]
Louie Brownsell, der Darsteller des Nick in Episode 3, hat sein linkes Bein tatsächlich bei einem Unfall verloren, was die Special Effects dieser Episode erst möglich machte.[3]
Cradle of Fear orientiert sich stark an dem Horrorfilm Asylum; Chandon legte ihn ebenfalls in vier Episoden mit einer Rahmenhandlung in einer psychiatrischen Anstalt an.[3]
Neben der ungeschnittenen Fassung von Cradle of Fear, die FSK-ungeprüft ist, der britischen Fassung entspricht und nur in Österreich vertrieben wird, wurde in Deutschland eine um ca. zehn Minuten geschnittene Fassung veröffentlicht. Diese Fassung bekam von der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft eine Freigabe ab 18 Jahren.[4][5] Im März 2018 erhielt auch die ungeschnittene Fassung von der FSK eine Altersfreigabe ab 18 Jahren.[6]