Der T3D (Abkürzung für Torus, 3-dimensional) war Crays erster Versuch auf dem Feld der massiv-parallelen Supercomputer-Architektur. Er wurde 1993 vorgestellt und war zugleich Crays erster Supercomputer, der auf einer nicht proprietären Mikroprozessor-Architektur aufsetzte.
Der T3D bestand aus 32 (bis zu 2048) Processing Elements (PEs) (zu Deutsch etwa: Verarbeitungselement, Rechenknoten), jedes davon schloss einen mit 150 MHz getakteten DEC Alpha 21064 (EV4) Mikroprozessor und RAM, bestehend aus 16 oder 64 MB DRAM, ein. Die PEs wurden in sog. Nodes paarweise gruppiert und mit einem 6-Wege-Switch verbunden. Diese Switches stellten eine maximale Bandbreite von 300 MB/Sekunde in beide Richtungen zur Verfügung und wurden so miteinander verbunden, dass die Topologie dieses Netzwerkes einem dreidimensionalen Toruskörper entsprach.
Der T3D wurde so entwickelt, dass ein Cray Y-MP Modell E, M90 oder C90 als "Front-End"-System bzw. als Host agierte und sämtliche I/O und sonstige Systemdienste über dessen UNICOS-Betriebssystem abgewickelt wurden. Die PEs selbst liefen mit einem einfacheren UNICOS/MAX-Mikrokernel.
Der T3D war in verschiedenen Konfigurationen erhältlich:
Der T3D wurde 1995 durch den schnelleren und weiter entwickelten T3E abgelöst.