Gemeinde Cubillas de Santa Marta | ||
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Cubillas de Santa Marta – Iglesia de Santa Marta | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Valladolid | |
Comarca: | Campiña del Pisuerga | |
Gerichtsbezirk: | Valladolid | |
Koordinaten: | 41° 50′ N, 4° 37′ W | |
Höhe: | 760 msnm | |
Fläche: | 23,55 km² | |
Einwohner: | 368 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 16 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 47290 | |
Gemeindenummer (INE): | 47057 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Luis Javier González Duque | |
Website: | Cubillas de Santa Marta | |
Lage des Ortes | ||
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Cubillas de Santa Marta ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 368 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Valladolid in der Autonomen Region Kastilien-León; sie gehört zum Weinbaugebiet „Cigales D. O.“.
Der Ort Cubillas de Santa Marta liegt nahe der Autovía A-62 in einer Höhe von ca. 760 m. Die Entfernung zur südlich gelegenen Provinzhauptstadt Valladolid beträgt gut 28 km (Fahrtstrecke). Das Klima im Winter ist rau, im Sommer dagegen trocken und warm; der eher spärliche Regen (ca. 435 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.[2]
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 660 | 528 | 639 | 281 | 295[3] |
Wegen der Mechanisierung der Landwirtschaft und der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe wanderten viele Arbeitskräfte und deren Familien in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts in die größeren Städte ab (Landflucht); wegen der relativen Nähe zur Großstadt Valladolid ist die Bevölkerung jedoch seit den 1990er Jahren weitgehend stabil.
Das Umland von Cubillas de Santa Marta war und ist in hohem Maße landwirtschaftlich geprägt, wobei die Viehzucht traditionell eine weniger wichtige Rolle spielte; der Ort bot die notwendigen regionalen Dienstleistungen in den Bereichen Handwerk und Handel. Im 19. Jahrhundert wurde der Canal de Castilla durch das Gemeindegebiet geführt. Cubillas de Santa Marta ist Teil des kleinen Weinbaugebiets „Cigales“; der Tourismus spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Um 500 v. Chr. war die Gegend von der keltischen Volksgruppe der Vaccäer besiedelt. Im 2. Jahrhundert v. Chr. brachten die Römer weite Teile der Iberischen Halbinsel unter ihre Kontrolle; sie brachten überdies die Kunst des Weinbaus mit. Im 5. Jahrhundert n. Chr. kamen die Vandalen, die jedoch von den Westgoten nach Nordafrika abgedrängt wurden. Im 8. Jahrhundert drangen arabisch-maurische Heere bis weit in den Norden vor, konnten jedoch einige Gebiete (Baskenland, Kantabrien, Asturien) nicht erobern. Bereits im 10. und 11. Jahrhundert wurden sie von christlichen Heeren nach Süden abgedrängt (reconquista), wobei das Tal des Duero lange Zeit die jeweiligen Einflusssphären voneinander abgrenzte. Im 13. Jahrhundert entstand die örtliche Kirche.