Cynometra-Arten wachsen meist als immergrüne Bäume. Sie sind nicht bewehrt.[1]
Die wechselständig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die meist paarig gefiederten Blattspreiten enthalten ein bis viele Paare von gegenständigen Fiederblättern. Sehr selten ist nur ein Fiederblatt vorhanden. Die Fiederblätter sind asymmetrisch. Die Nebenblätter fallen früh ab.[1]
Die zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch mit doppelter Blütenhülle. Die vier Kelchblätter überdecken sich dachziegelartig. Die fünf Kronblätter sind gleich bis fast gleich. Es sind meist zehn Staubblätter vorhanden. Die Staubfäden sind frei oder fast frei und die Staubbeutel öffnen sich mit einem Längsschlitz. Das je nach Art mehr oder weniger lang gestielte, einzige Fruchtblatt enthält nur ein bis vier Samenanlagen. Es ist nur ein oberständiges Fruchtblatt vorhanden. Der je nach Art am oberen Ende oder an der Seite des einzigen Fruchtblattes oder selten an der Wand des Blütenbodens angeordnete, lange Griffel endet in einer winzigen Narbe.[1]
Die Hülsenfrüchte sind entweder verdickt und bleiben bei Reife geschlossen oder sind flach, holzig und öffnen sich bei Reife elastisch mit zwei glatten Fruchtklappen. Jede Hülsenfrucht enthält meist nur ein oder zwei Samen. Die Samen besitzen ein sehr kurzes Funikel und eine dünne Samenschale.[1]
Die Gattung Cynometra besitzt eine tropische Verbreitung. 26 bis 28 Arten sind im tropischen Afrika verbreitet. Zehn Arten kommen nur in Madagaskar vor. Zwei Arten sind Endemiten auf den Komoren. Etwa 26 Arten sind von Indien über Südostasien, Indochina, Malesien und Papuasien bis Australien sowie auf pazifischen Inseln verbreitet. In der Neotropis kommen sieben Arten von Mexiko bis Zentralamerika sowie auf Karibischen Inseln vor und etwa 16 Arten sind in Südamerika verbreitet mit einem Schwerpunkt im Amazonasgebiet.[2]
Cynometra-Arten gedeihen in tropischen Tiefland-Regenwäldern und Sumpfwäldern, oft entlang von Fließgewässern und im Küstenbereich oder in saisonalen Trockenwäldern, Wald- sowie Buschländern, im Dickicht, oft auf Weißsand. Einige Arten dominieren ihre Standorte.[2]
Die Gattung Cynometra wurde 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus I, S. 382[3] aufgestellt. Als Lectotypusart wurde 1926 Cynometra caulifloraL. durch Nathaniel Lord Britton und Percy Wilson in Scientific survey of Porto Rico and the Virgin Islands, S. 363 festgelegt.[4] Der Gattungsname Cynometra ist von den griechischen Wörtern cyno- für Hund und metro- für Schoß, Mutterleib, dies bezieht sich auf die fleischigen Hülsenfrüchte einiger Arten, die an den Unterleib eines Hundes erinnern.[2]
Cynometra caulifloraL. (Syn.: Cynometra acutifoliaS.Vidal, Cynometra cauliflora var. elongatisHassk., Cynometra cauliflora var. subsessilisHassk.): Die Heimat dieser kaulifloren Art liegt wohl im östlichen Malesien und sie wird in einigen tropischen Ländern angebaut. Sie kommt wohl ursprünglich in Indien, Indonesien, Indochina und Malaysia vor.[5]
Das Holz einiger Arten (Handelsnamen: kekatong, guapinol negro, nganga, baraka, muhimbe) wird vielseitig genutzt: beispielsweise zur Herstellung von Schiffskielen, Bahnschwellen, Bodenbelägen sowie Wandverkleidungen und es wird als Bauholz sowie Feuerholz verwendet.[8][2] Einige Cynometra-Arten werden als Schattenbäume verwendet und sind eine gute Bienenweide.[2]
Die Samen und Früchte von Cynometra cauliflora werden gegessen. Cynometra sessiliflora ist eine der Baumarten die Copal-Harz liefern.
↑Cynometra bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 1. Februar 2014.
↑ abcdefCynometra im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 18. November 2021.