Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Cyromazin | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C6H10N6 | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 166,18 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Cyromazin ist ein Triazin-Derivat, die als Larvizid mit Kontaktwirkung in zahlreichen Pflanzenschutzmitteln eingesetzt wird.
Cyromazin hemmt die Häutung und Verpuppung von bestimmten Insektenlarven. Für erwachsene Bienen ist es ungefährlich. Bei der Anwendung wird es sowohl von Blättern als auch Wurzeln der Pflanzen aufgenommen und zeigt daher einen systemischen Effekt. Hauptabbauprodukt ist Melamin.[2]
Cyromazin wird ausgehend von Cyanurchlorid durch Reaktionen mit Cyclopropylamin und Ammoniak hergestellt.[3]
In der Schweiz waren Pflanzenschutzmittel mit Cyromazin für den Einsatz gegen Minierfliegen und Trauermücken in einigen gärtnerischen Kulturen zugelassen. Heute sind dort keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff mehr erhältlich. In einigen EU-Staaten, nicht aber in Österreich und Deutschland, sind Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Cyromazin zugelassen.[4]
Cyromazin wird auch in Deutschland und der Schweiz als Biozid zur Bekämpfung von Fliegenlarven in Gülle und Mist eingesetzt.
In der Schweiz gilt für Nüsslisalat ein relativ hoher Rückstandshöchstgehalt von 12 Milligramm Cyromazin pro Kilogramm.[5]