Căpâlnița Kápolnásfalu | ||||
---|---|---|---|---|
| ||||
Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Harghita | |||
Koordinaten: | 46° 21′ N, 25° 30′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 849 m | |||
Fläche: | 26,50 km² | |||
Einwohner: | 2.036 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 77 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 537030 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 66 | |||
Kfz-Kennzeichen: | HR | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024[2]) | ||||
Gemeindeart: | Gemeinde | |||
Gliederung: | Căpâlnița | |||
Bürgermeister : | László Benedek (FCM-MPE) | |||
Postanschrift: | Str. Principală, nr. 352 loc. Căpâlnița, jud. Harghita, RO–537030 | |||
Website: |
Căpâlnița [ungarisch Kápolnásfalu) ist eine Gemeinde im Kreis Harghita, in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
] (veraltet Olafalăul Mic;Der Ort ist auch unter den ungarischen Bezeichnungen Kápolnásoláhfalu und Kicsioláhfalu bekannt.[3]
Căpâlnița liegt in den Südausläufern des Harghita-Gebirges – ein Teilgebirge der Ostkarpaten – in der historischen Region Szeklerland in der Südhälfte des Kreises Harghita. Am Homorodul Mic, ein Quellenfluss der Homorod, und der Nationalstraße DN13A liegt der Ort Căpâlnița etwa 20 Kilometer östlich der Stadt Odorheiu Secuiesc (Oderhellen) und etwa 30 Kilometer westlich von der Kreishauptstadt Miercurea Ciuc (Szeklerburg) entfernt.
Der mehrheitlich von Szeklern bewohnte Ort Căpâlnița wurde, nach unterschiedlichen Angaben, erstmals 1567 oder 1722[4] urkundlich erwähnt.[5] Archäologische Funde sind auf dem Gebiet Căpâlnițas nicht verzeichnet.
Zur Zeit des Königreichs Ungarn gehörte Căpâlnița dem Stuhlbezirk Udvarhely in der Gespanschaft Udvarhely (rumänisch Comitatul Odorhei), anschließend dem historischen Kreis Odorhei und ab 1950 dem heutigen Kreis Harghita an. Bis 1968 gehörte zu Căpâlnița das Dorf Băile Homorod, welches danach administrativ der Kleinstadt Vlăhița (Wlachendorf) zugeordnet wurde.[4]
Früher waren hier entlang des Baches Homorod mehrere Sägemühlen vorhanden. Die Dorfbewohner beschäftigen sich hauptsächlich als Schindler und Holzschnitzer. Deren Häuser sind bunt bemalt und haben geschnitzte Holzmöbel.[5]
Im Ort sind 869 Anwesen, von denen 94 % an das Stromnetz, 80 % an das Trinkwassernetz und 78,8 % an das Abwassernetz angeschlossen sind.[4]
Die Bevölkerung der Gemeinde Căpâlnița entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | ||||
---|---|---|---|---|---|
Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere |
1850 | 1.339 | 11 | 1.301 | - | 27 |
1930 | 2.024 | 3 | 2.009 | 1 | 11 |
1977 | 2.131 | 22 | 2.049 | - | 60 |
2011 | 2.026 | 4 | 1.925 | - | 97 |
2021 | 2.036 | 9 | 1.914 | - | 113 (45 Roma) |
Seit 1850 wurde auf dem Gebiet von Căpâlnița die höchste Einwohnerzahl (2.140) und die der Magyaren (2.119) 1941 ermittelt. Die höchste Anzahl der Rumänen wurde 1977, die der Roma (81) wurde 2011 und die der Rumäniendeutschen je einer 1930 und 1956 registriert. Des Weiteren wurde zwischen 1930 und 1966 je ein Slowake registriert.[6] Die heutige Hauptbeschäftigung der Bevölkerung ist die Landwirtschaft und die Holzverarbeitung. Viele männliche Dorfbewohner sind auch in der Metallindustrie in der Umgebung beschäftigt.[4]
Căpâlnița pflegt nach der Wende von 1989 Partnerschaften mit den ungarischen Orten Bercel im Komitat Nógrád, mit Gyöngyössolymos und Kápolna im Komitat Heves und mit Kötegyán im Komitat Békés.[4]
Der Film California Dreamin’ von 2007 des rumänischen Regisseurs Cristian Nemescu spielt größtenteils in Căpâlnița.[9]