Dakoussa liegt in der Sahelzone. Die Nachbargemeinden sind Olléléwa im Nordwesten, Wamé im Nordosten, Albarkaram im Osten, Gaffati im Südosten, Zinder im Südwesten und Tirmini im Westen. Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 56 Dörfer und 214 Weiler.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Dakoussa.[2]
James Richardson berichtete von seiner Afrikareise in den Jahren 1850 und 1851 über „Dakusa“ als eine der großen Städte im Sultanat Zinder.[3] Die französische Kolonialverwaltung richtete Anfang des 20. Jahrhunderts einen Kanton in Dakoussa ein, dessen Kantonschef der Sultan von Zinder bestimmte.[4] Durch das Dorf Bakimaram führte in der Kolonialzeit die 429 Kilometer lange Piste von Zinder nach Agadez.[5] Im Jahr 2002 ging im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform aus dem Kanton Dakoussa die Landgemeinde Dakoussa hervor. Seit 2011 gehört die Landgemeinde nicht mehr zum Departement Mirriah, sondern zum neugegründeten Departement Takeita.[6]
Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 61.779 Einwohner, die in 9648 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 38.746 in 6235 Haushalten.[7]
Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 639 Einwohner in 98 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 432 in 69 Haushalten[7] und bei der Volkszählung 1988 251 in 41 Haushalten.[8]
Dakoussa liegt in einer Zone, in der Agropastoralismus betrieben wird.[11] Die Bargouma-Talsperre beim Dorf Bargouma dient landwirtschaftlichen Zwecken.[12] Gesundheitszentren des Typs Centre de Santé Intégré (CSI) sind in den Siedlungen Bilmari und Toumnia vorhanden. Beide Gesundheitszentren verfügen jeweils über ein eigenes Labor und eine Entbindungsstation.[13] Der CEG Toumnia ist eine allgemein bildende Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général (CEG).[14] Beim Centre de Formation aux Métiers de Dakoussa (CFM Dakoussa) handelt es sich um ein Berufsausbildungszentrum.[15] Die 187,5 Kilometer lange Nationalstraße 34 zwischen der Nationalstraße 11 und Gouré führt durch die Dörfer Bilmari, Bargouma und Bourbourwa. Es handelt sich um eine einfache Erdstraße.[16]
↑ abcdRépertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 657–663, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 27. März 2022 (französisch).
↑Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux. République du Niger, 11. Juni 2002.
↑James Richardson: Narrative of a Mission to Central Africa. Performed in the Years 1850–51, under the Orders and at the Expense of Her Majesty’s Government. Vol. II. Chapman and Hall, London 1853, S.226.
↑Edmond Séré de Rivières: Histoire du Niger. Berger-Levrault, Paris 1965, S.250.
↑Maurice Abadié: La Colonie du Niger. Mit einem Vorwort von Maurice Delafosse. Société d’Editions Géographiques, Maritimes et Coloniales, Paris 1927, S.429.
↑Une nouvelle loi sur le redécoupage administratif. In: L’Arbre à Palabres. Nr.13, 11. August 2011, S.2 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 9. April 2022]).
↑Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S.338 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
↑Yveline Poncet: Cartes ethno-démographiques du Niger au 1/1 000 000. Notice des cartes (= Etudes nigériennes. Nr.32). Centre Nigérien de Recherches en Sciences Humaines, Niamey 1973, Annex: République du Niger: Carte ethno-démographique au 1:1 000 000 (odsef.fss.ulaval.ca [PDF; abgerufen am 31. Januar 2021]).
↑Résultats élections – Communales. Commission Électorale Nationale Indépendante, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Januar 2021; abgerufen am 2. Januar 2021 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ceniniger.org
↑Niger DSS. In: Systeme Nationale d’Information Sanitaire (SNIS). Ministère de la Santé Publique, République du Niger, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Januar 2023; abgerufen am 10. November 2020 (französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/snisnet.net
↑Annuaire statistique. Année scolaire 2020–2021. Edition 2022. (PDF) Direction des Statistiques et de la Digitalisation, Ministère de l’Enseignement Technique et de la Formation Professionnelle, République du Niger, 18. Oktober 2022, S. 7 und 97, abgerufen am 18. Mai 2023 (französisch).