Cassel promovierte 1842 an der Berliner Universität und erhielt sein Rabbinerdiplom 1843 aus den Händen von Zacharias Frankel und Jacob Joseph Oettinger. Er war nun als Privatlehrer und Lehrer tätig und wurde 1846 Direktor des ältesten jüdischen Erziehungsanstalt, der Dina-Zaduck Nauensche Stiftung, für bedürftige Jungen und Weisenknaben. In seiner Berliner Zeit entwickelte sich eine Freundschaft zum Rabbiner Michael Sachs, der auch aus Glogau stammte.[1]
David Cassel: Rechtsgutachten der Geonim Nach einer Handschrift herausgegeben von David Cassel. Mit einer Einleitung von S. L. Kapoport. Zum Druck befördert von L. Zarinsansky. Friedländer, 1848, online (in hebräischer Sprache) (google.de).
Sabbat-Stunden zur Belehrung und Erbauung der israelitischen Jugend, 1868 (Nachdruck als Zweite Auflage, Berlin 1920).
Offener Brief eines Juden an Herrn Professor Dr. Virchow, Berlin 1969.
David Cassel: Die Armen-Verwaltung im alten Israel Vortrag des Herrn D. Cassel, gehalten im akademischen Verein für jüdische Geschichte und Literatur in Berlin. C.H. Müller, 1887, online (google.de).
↑Franz D. Lucas, Heike Frank: Michael Sachs der konservative Mittelweg: Leben und Werk des Berliner Rabbiners zur Zeit der Emanzipation. J.C.B. Mohr Datum=1992, ISBN 978-3-16-145888-0, S. 60 (google.de).
↑Otmar Seemann: Inkomplett erschienene Lexika und Enzyklopädien. Ein Nachtrag zu Krieg: MNE. In: Karl H. Pressler (Hrsg.): Aus dem Antiquariat. Band 8, 1990 (= Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel – Frankfurter Ausgabe. Nr. 70, 31. August 1990), S. A 329 – A 334, hier: S. A 332.
↑Die Bau- und Kunstdenkmale der DDR, Berlin, I; Hrsg. Institut für Denkmalpflege im Henschelverlag, S. 142; Berlin 1984