中国民主同盟 Demokratische Liga Chinas | |
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Parteivorsitzender | Ding Zhongli (Vorsitzender des Zentralkomitees) |
Gründung | 19. März 1941 |
Hauptsitz | Peking |
Ausrichtung | Wissenschaft, Patriotismus, Sozialismus chinesischer Prägung |
Mitgliederzahl | 321.500 (2019)[1] |
Website | www.dem-league.org.cn |
Die Demokratische Liga Chinas (chinesisch 中國民主同盟 / 中国民主同盟, Pinyin Zhōngguó Mínzhǔ Tóngméng) gehört zu den so genannten „Acht demokratischen Parteien und Gruppen“ der Volksrepublik China im Gefolge der Kommunistischen Partei Chinas.[2]
Die Demokratische Liga Chinas entstand aus einem Bündnis von Parteien und politischen Verbänden, die weder zur regierenden Kuomintang noch zur Kommunistischen Partei Chinas gehörten. Sie wurde formal 1941 gegründet und nahm ihren heutigen Namen 1944 in Chongqing an, das zu dieser Zeit als provisorische Hauptstadt der Republik China während der japanischen Invasion diente. Ab Januar 1945 vertrat sie die Position, die Regierung solle gestützt und eine Koalitionsregierung aus allen Parteien gebildet werden. Je mehr sich die Demokratische Liga von der Kuomintang distanzierte, desto enger wurde ihr Verhältnis zur KP. Diese Tendenz führte zum Bruch mit konservativen Kreisen, welche die Liga verließen. Als die Regierung anstrebte, eine verfassungsgebende Nationalversammlung einzuberufen und Wahlen abzuhalten, boykottierte die Demokratische Liga das Vorhaben. Ein Teil der Sozialdemokraten verließ das Bündnis und schloss sich der Regierung an, während sich die Demokratische Liga der KP anschloss. Dies führte zum Verbot des Bündnisses und zur Strafverfolgung seiner Mitglieder. Mit dem Sieg der Kommunistischen Partei Chinas im Bürgerkrieg und der Ausrufung der Volksrepublik China im Jahr 1949 wurde die Demokratische Liga eine der „Acht demokratischen Parteien und Gruppen“, die von der kommunistischen Herrschaft geduldet wurden. Innerhalb der Jahre 1950 bis 1978 unterwarf sich die Demokratische Liga Chinas der KP-Führung gänzlich, jedoch wurden zahlreiche Mitglieder und Funktionäre Opfer politischer Verfolgung.[3]
Die Parteisatzung der Demokratischen Liga Chinas bekennt sich zur politischen Führung der KPCh und zur Loyalität zur politischen Richtung des aktuellen KP-Vorsitzenden. Die Liga strebt die Erneuerung des Landes durch Wissenschaft und Bildung an. In Gefolgschaft zur KP stehend, ist die Partei keine Opposition.[4]
Im Aufbau ähnelt die Partei der Kommunistischen Partei Chinas. Das Organisationsprinzip der Demokratischen Liga ist folglich der Demokratische Zentralismus. Das höchste Parteiorgan ist der Nationalkongress. Die Mitglieder sind zum Gehorsam gegenüber der Parteiführung verpflichtet. Doppelmitgliedschaften in anderen Parteien sind möglich.[5]