Film | |
Titel | Der Fall Winslow |
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Originaltitel | The Winslow Boy |
Produktionsland | Großbritannien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1948 |
Länge | 105 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Anthony Asquith |
Drehbuch | Anatole de Grunwald, Terence Rattigan |
Produktion | Anatole de Grunwald |
Musik | William Alwyn |
Kamera | Freddie Young |
Schnitt | Gerald Turney-Smith |
Besetzung | |
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Der Fall Winslow ist ein britisches Filmdrama des Regisseurs Anthony Asquith aus dem Jahr 1948. Das Drehbuch basiert auf dem gleichnamigen Bühnenstück des Drehbuchautors Terence Rattigan aus dem Jahr 1946 und hatte eine wahre Begebenheit im Jahr 1912 zur Grundlage. Die Erstaufführung in Deutschland fand am 20. Oktober 1949 statt.
Der 13-jährige Ronnie Winslow ist Kadett am in Osborne House untergebrachten Royal Naval College. Er wird des Diebstahls einer Postanweisung an einen Kameraden beschuldigt. Das Untersuchungsgremium, das dem Jungen keine Verteidigungsmöglichkeit zugesteht, befindet ihn schuldig. Sein Vater Arthur Winslow, ein Bankier, soll seinen Sohn vom College nehmen. Vater Winslow kann den Verdacht und das Urteil nicht akzeptieren. Mit seiner Tochter Catherine stellt er selbst Nachforschungen an, dabei hilft ihm sein Freund und Anwalt Desmond Curry. Curry bespricht sich sogleich mit dem besten Strafverteidiger Englands, Sir Robert Morton, sollte der Fall vor Gericht kommen.
Die britische Regierung hat kein Interesse an einem Prozess, der die Öffentlichkeit einbeziehen würde. Doch nach hitzigen Debatten im Unterhaus gibt die Regierung nach – der Fall kommt vor Gericht. Sir Robert Morton kann die belastenden Indizien entschärfen, die Regierung zieht das Urteil gegen Ronnie zurück. Zwar hat die Familie gewonnen, doch der Preis war hoch: Catherine verliert ihren Verlobten, John Watherstone, Bruder Richard kann sein Studium in Oxford nicht weiterführen, da durch die Prozesskosten kein Geld mehr für die Studiengebühren vorhanden ist und Vater Arthur Winslow hat seine Gesundheit aufs Spiel gesetzt.
„Atmosphärisch dichte, sehr gut gespielte Theaterverfilmung – ein Plädoyer für Gerechtigkeit und Demokratie.“