Film | |
Titel | Der Rasenmähermann |
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Originaltitel | The Lawnmower Man |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1992 |
Länge | 107 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Brett Leonard |
Drehbuch | Brett Leonard, Gimel Everett |
Produktion | Gimel Everett |
Musik | Dan Wyman |
Kamera | Russell Carpenter |
Schnitt | Alan Baumgarten |
Besetzung | |
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Chronologie | |
Der Rasenmähermann (Originaltitel: The Lawnmower Man) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahre 1992 mit Jeff Fahey und Pierce Brosnan in den Hauptrollen. 1996 entstand eine Fortsetzung unter dem Titel Der Rasenmäher-Mann 2 – Beyond Cyberspace, jedoch mit anderen Produzenten und Schauspielern. Der Film startete am 23. Juli 1992 in den deutschen Kinos.
Das ursprüngliche Drehbuch wurde von Brett Leonard und Gimel Everett unter dem Titel Cyber God verfasst. Der englische Titel des Films The Lawnmower Man bezieht sich auf die 1970 veröffentlichte Kurzgeschichte Der Rasenmähermann von Stephen King. Das produzierende Filmstudio New Line Cinema besaß seiner Zeit die Filmrechte an Kings Kurzgeschichte und entschied, einige wenige Elemente in das Drehbuch einzuarbeiten. Frühe Fassungen des Films nannten King als Autor und im Titel (Stephen King's The Lawnmower Man), jedoch wich der Film so stark von der Originalgeschichte ab, dass King mehrfach auf die Entfernung seines Namens sowohl aus dem Titel als auch aus der Autorenliste klagte.[1]
Der Wissenschaftler Dr. Angelo leitet für die US-Regierung Experimente zur kognitiven Leistungssteigerung. Mittels Drogen und künstlicher Realität soll der perfekte Soldat geschaffen werden. Einem Versuchstier, einem Schimpansen, gelingt es, aus dem Gehege zu entkommen und mehrere Menschen zu töten, auf der Flucht wird das Tier jedoch erschossen. Dr. Angelo will seine Arbeit aus Frustration aufgeben und seine Experimente auf eigene Faust fortsetzen. Angelo bietet dem geistig zurückgebliebenen Gärtnergehilfen Jobe an, ihn zu unterrichten. Durch psychotropische Substanzen und virtuelle Realität gelingt es innerhalb kürzester Zeit, die geistigen Fähigkeiten Jobes zu steigern. Dr. Angelo kehrt in seine Forschungseinrichtung zurück, um die Experimente mit Jobe fortzuführen.
Jobe entwickelt telekinetische sowie telepathische Fähigkeiten und lernt unglaublich schnell, jedoch teilen Angelos Sponsoren nicht dessen Vorstellungen und drängen darauf, die Experimente mit den originalen Parametern fortzusetzen, allerdings mit katastrophalen Folgen: Bei einer Sitzung im geänderten Programm wird Jobe beinahe getötet, woraufhin Angelo die Experimente abbricht. Jedoch wird Jobe wie die Primaten vor ihm aggressiv und löscht beim nicht überwachten Cybersex im Experimentalaufbau aus Versehen das Bewusstsein seiner Geliebten aus.
Jobe setzt die Behandlung schließlich auf eigene Faust fort, während Dr. Angelo bei einer Konferenz mit den Geldgebern erfährt, dass die Substanzen vertauscht wurden. In einem Wutanfall erklärt dieser, dass die andere Formel bei Tieren so starke Aggressionen auslöste, dass sie sich in Stücke gerissen hätten. Nun ist ihm klar, warum Jobe die Menschen, die ihn und seinen Freund schlecht behandelten, getötet hat. Angelo will Jobe zur Rede stellen, woraufhin dieser ihn fesselt und von seinem Plan berichtet, sich in den Cyberspace zu laden, und auf den Weg ins Labor begibt. Der Doktor kann sich mit Hilfe von Jobes Freund Peter befreien und macht sich ebenfalls auf den Weg zum Labor, um Jobe aufzuhalten und die Anlage zu zerstören. Angelo kann Jobe nicht aufhalten, schafft es aber, dessen Menschlichkeit zu wecken, woraufhin Jobe den Doktor gehen lässt, um Peter zu retten, als das Labor im Begriff ist zu explodieren. Jobe selbst kann sich, trotz des Versuchs des Doktors, ihn aufzuhalten, in letzter Minute in den Cyberspace laden.
„Computertechnik von morgen, Erzähltechnik von gestern. Was Hollywood nur an passenden Handlungskomponenten bereitstellt, Brett Leonhard setzt es uns vor, zerstückelt in handliche Bits. Vom sadistischen Priester über Comic-Elemente bis zum Allheilmittel des mad scientist, der großen Explosion, plündert er die Filmgeschichte. Sehenswert dagegen sind wenigstens die Sequenzen der Computeranimation, die einen Eindruck von der virtuellen Realität geben sollen.“
„Moderne ‚Frankenstein‘-Version, die durch Computergrafiken neue Seherlebnisse zu vermitteln versucht. Sie scheitert sowohl an der visuellen Unzulänglichkeit als auch an der naiven und uninspirierten Regie.“