Der Unsichtbare

Deutsche Erstausgabe, Hoffmann, Stuttgart 1911

Der Unsichtbare (Originaltitel: The Invisible Man) ist ein Roman des britischen Schriftstellers H. G. Wells aus dem Jahr 1897. Er gehört zum Genre der von Wells so getauften scientific romances, einer frühen Form der modernen Science-Fiction.

Der Wissenschaftler Griffin entdeckt eine chemische Formel, mit der man weiße Gegenstände unsichtbar machen kann. Beim Selbstversuch muss er jedoch feststellen, dass sich der Effekt nicht wieder rückgängig machen lässt. Er flieht aufs Land und kann sich fortan nur noch in Verbände gehüllt außer Haus wagen, was entsprechendes Aufsehen erregt. Es kommt zum moralischen Verfall. Griffin nutzt seine Unsichtbarkeit zum Diebstahl, zur Brandstiftung und wird schließlich zum Mörder. Die Geschichte endet mit Griffins wahnhafter Schilderung seiner Weltherrschaftspläne und seinem Tod durch eine wütende Menge. Nach dem Tod wird sein Leichnam langsam wieder sichtbar.

Verfilmungen und Comic

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Es gibt verschiedene mehr oder weniger direkte Adaptionen von Der Unsichtbare.

  • H. G. Wells: Der Unsichtbare. Roman (Originaltitel: The Invisible Man). Deutsch von Jan Enseling mit einem Vorwort von Prof. Tom Shippey und Illustrationen von Hauke Kock. Mantikore-Verlag, Frankfurt am Main 2018, 257 S., ISBN 3-961-88003-4.
  • H. G. Wells: Der Unsichtbare Mann. Roman. Deutsch von Ailin Konrad. Nikol Verlag, Hamburg 2017, 216 S., ISBN 978-3-86820-392-9.
  • H. G. Wells: Der Unsichtbare. Roman. Deutsch von Brigitte Reiffenstein und Alfred Winternitz. dtv, München 2004, 224 S., ISBN 3-423-13175-6.
  • H. G. Wells: Der Unsichtbare. Roman. Deutsch von Alfred Winternitz und Claudia Schmölders. Diogenes Verlag, Zürich 1974 (= detebe. Band 67/I), 158 S., ISBN 3-257-20129-X.
Wikisource: The Invisible Man – Quellen und Volltexte (englisch)

Einzelnachweise

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  1. Popshot: Oliver Döring - Der Unsichtbare (Hörspiel nach H.G. Wells). Abgerufen am 16. Dezember 2019.