Klassifikation nach ICD-10 | |
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L20 | Atopisches (endogenes) Ekzem |
L21 | Seborrhoisches Ekzem |
L22 | Windeldermatitis |
L23 | Allergische Kontaktdermatitis |
L24 | Toxische Kontaktdermatitis |
L25 | Nicht näher bezeichnete Kontaktdermatitis |
L26 | Exfoliative Dermatitis |
L27 | Dermatitis durch oral, enteral oder parenteral aufgenommene Substanzen |
L28 | Lichen simplex chronicus und Prurigo |
L29 | Pruritus |
L30 | Sonstige Dermatitis |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Als Dermatitis wird eine entzündliche Reaktion der Haut bezeichnet, die vornehmlich die Dermis (Lederhaut) erfasst. Ein Synonym dafür ist über weite Bereiche der Begriff „Ekzem“. Allerdings handelt es sich bei der Dermatitis um eine breiter gefasste Definition und ein Ekzem müsste genauer als Dermatitis ekzematosa benannt werden.
So werden in der Klassifikation ICD-10 in der Gruppe L20–L30 („Dermatitis und Ekzem“) die beiden Namen austauschbar verwendet, und dementsprechend hier zunächst jene Erkrankungen aufgeführt, die nicht dort hinein fallen, da deren wesentliche Merkmale einer Einordnung in andere Krankheitsgruppen besser entsprechen und eben nicht eine Intoleranzreaktion wie bei der Ekzemgruppe im Vordergrund steht:
Ende des 19. Jahrhunderts wurden durch Heinrich Auspitz die angioneurotische Dermatosen von den einfachen entzündlichen Hautveränderungen abgetrennt.[2]
Synonym zu Dermatitis wird die Bezeichnung Ekzem laut ICD-10 unter anderem verwendet für:
Um die bereits oben genannten Erkrankungen der Haut festzustellen, muss man in der Effloreszenzenlehre bewandert sein. Die Effloreszenzenlehre lässt die Merkmale aller Erkrankungen auf der Haut sichtbar erscheinen.
Zu den bekanntesten gehören:
Viele Hauterkrankungen werden mit Lokaltherapeutika behandelt. Die Vorteile sind:
Viele Erkrankungen bedürfen auch einer gezielten medikamentösen Behandlung. Einige der wichtigsten Präparate sind: