Der Detection Club ist eine Gruppe von Mystery-, Science-Fiction- und Kriminalautoren.
Der Club wurde 1928 in London gegründet. Zu den 26 Gründungsmitgliedern[1] gehörten Anthony Berkeley, Agatha Christie, Dorothy L. Sayers, Henry Wade und Freeman Wills Crofts. Der Eid (solemn oath) des Clubs waren die „Zehn Regeln für einen fairen Kriminalroman“.
Die Mitglieder des Clubs treffen sich regelmäßig zu „Dinner Meetings“, auf denen sie sich über ihre Ansprüche beim Schreiben von Kriminalliteratur austauschen. Die Aufnahme erfolgt nur durch Auswahl durch den Club, Aufnahmebedingungen sind die persönliche Empfehlung durch zwei Mitglieder und die Akzeptanz durch die anderen Mitglieder. Deshalb hatte der Club in seiner Geschichte immer relativ wenig Mitglieder.
Einige Bücher wurden von mehreren Mitgliedern des Clubs gemeinsam verfasst, diese sind unter der Bezeichnung „Detection Club Collection“ bekannt.
Im Jahr 1936 wurde als erster US-Amerikaner John Dickson Carr in den Club aufgenommen.
Die Zehn Regeln für einen fairen Kriminalroman (Father Knox’s Decalogue) wurden 1929 von Ronald Knox formuliert.
Knox tauschte sich mit den anderen Clubmitgliedern regelmäßig über die Ansprüche beim Schreiben von Kriminalliteratur aus. Als A. A. Milne in einem Vorwort zu seinem Buch Das Geheimnis des roten Hauses das Schreiben von Kriminalliteratur durch zeitgenössische Autoren kritisierte[2][3][4], formulierte Knox als Reaktion seine „Zehn Regeln für einen fairen Kriminalroman“, die im Vorwort zu dem von ihm herausgegebenen Buch Best Detective Stories of 1928–1929 erschienen. Diese Regeln wurden allerdings nicht von allen Mitgliedern des Detection Clubs genau befolgt, so verstießen beispielsweise selbst Agatha Christie und G. K. Chesterton in ihren Romanen dagegen. Teilweise wurden sie sogar für einen Scherz gehalten.
Die zehn Regeln lauten: