Der Deutsche Tanzpreis ist eine Auszeichnung für künstlerischen Tanz in Deutschland. Er wird seit 1983 jährlich vergeben.
Von 1983 bis 1986 wurde der Deutsche Tanzpreis durch den Deutschen Berufsverband für Tanzpädagogik e. V. (DBfT) gemeinsam mit der Fachzeitschrift Ballett-Journal/Das Tanzarchiv verliehen, von 1987 bis 1994 allein durch den DBfT, seit 1995 in Verbindung mit dem DBfT durch den Verein zur Förderung der Tanzkunst in Deutschland e. V. und ab 2013 eigenständig durch den Förderverein Tanzkunst Deutschland. 2018 wird der Deutsche Tanzpreis erstmals durch den Dachverband Tanz Deutschland verliehen, gemeinsam gefördert durch die Stadt Essen, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und aus Mitteln des Bundes. Der zuvor undotierte Preis ist seit 2018 mit 20.000 Euro dotiert.[1]
Mit dem Deutschen Tanzpreis werden überragende Persönlichkeiten des Tanzes in Deutschland geehrt. Das künstlerische Schaffen der Choreografen und Tänzer steht im Mittelpunkt, gleichwohl können auch Persönlichkeiten der Pädagogik, Publizistik, Wissenschaft oder anderer Bereiche des Tanzschaffens vorgeschlagen werden.
Mit den Tanzpreis-Ehrungen werden zudem herausragende Interpreten, Ensembles und besondere Entwicklungen in der Tanzlandschaft gewürdigt. Letztere können sowohl zukunftsorientierte Initiativen, modellhafte Konzepte wie auch außergewöhnliche Produktionen sein. Die Ehrungen ersetzen seit 2018 die Kategorien Anerkennungspreis und den Deutschen Tanzpreis Zukunft. Dieser ging an Nachwuchstänzer in den drei Kategorien Tanz weiblich, Tanz männlich und Choreografie.
Begleitend zur Preisverleihung findet seit 2018 jährlich ein begleitendes Symposium statt, das aktuelle gesellschaftliche und (kultur-)politische Fragen in den Fokus stellt. Unter dem Titel „Positionen: Tanz“ diskutieren Tanzschaffende in Gesprächsrunden, auf Panels und in Workshops.