Film | |
Titel | Devil – Fahrstuhl zur Hölle |
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Originaltitel | Devil |
Produktionsland | USA |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 2010 |
Länge | 80 Minuten |
Altersfreigabe | |
Stab | |
Regie | John Erick Dowdle |
Drehbuch | Brian Nelson, M. Night Shyamalan |
Produktion | Sam Mercer, M. Night Shyamalan |
Musik | Fernando Velázquez |
Kamera | Tak Fujimoto |
Schnitt | Elliot Greenberg |
Besetzung | |
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Devil – Fahrstuhl zur Hölle (Originaltitel: Devil) ist ein US-amerikanischer Horror-Thriller aus dem Jahr 2010. Regie führte John Erick Dowdle, das Drehbuch verfasste Brian Nelson nach einer Geschichte von M. Night Shyamalan, der auch als Produzent fungierte. Des Weiteren agierte John Erick Dowdles Bruder Drew als geschäftsführender Produzent. Er ist der erste Teil der geplanten The Night Chronicles-Trilogie. Premiere war in den Niederlanden am 16. September 2010. Der Film startete am 13. Januar 2011 in den deutschen Kinos.[3]
Ein Mann springt aus dem 35. Stockwerk eines Hochhauses. Kurz darauf bleibt im selben Haus ein Aufzug stecken, in dem sich der Aushilfs-Sicherheitsmann Ben, der Mechaniker und ehemalige Soldat Tony, der Matratzenverkäufer Vince, die junge Frau Sarah und eine ältere Dame befinden.
Das Licht fällt in beliebigen Abständen für jeweils wenige Sekunden aus. Als es beim ersten Mal wieder angeht, hat Sarah plötzlich eine Bisswunde am Rücken und die im Fahrstuhl gefangenen Personen beginnen, einander zu verdächtigen. Als das Licht das zweite Mal erlischt, liegt danach die Leiche von Vince auf dem Boden, der mit einer Scherbe des Fahrstuhlspiegels getötet wurde.
Die Sicherheitsleute im Kontrollraum, die über die Sicherheitskamera alles verfolgen, können mit den Eingesperrten nur sprechen und sie beobachten, jedoch nicht hören, was diese sagen. Auch ein Mechaniker, der den Fahrstuhl reparieren will, stirbt, als seine Abstiegssicherung versagt. Außerdem erleidet einer der Wachmänner, der nach der Sicherung im Keller sehen will, einen Stromschlag und wird dabei schwer verletzt.
Zwischenzeitlich wird der Abschiedsbrief des Selbstmörders gefunden, in dem er schreibt, dass sich die dunkle Präsenz des Teufels nähert. Als das dritte Mal der Strom im Aufzug ausfällt, wird die ältere Dame mit einem Stromkabel stranguliert aufgefunden. Während des vierten Stromausfalls wird das Genick von Ben gebrochen.
Die einzigen Überlebenden, Tony und Sarah, verdächtigen einander und wollen mit einer Spiegelscherbe aufeinander losgehen, was jedoch Detective Bowden im Kontrollraum mit seiner Geschichte über seine besiegte Alkoholsucht abwenden kann. Diese begann, nachdem seine Frau und sein Kind bei einem Unfall mit Fahrerflucht ums Leben gekommen waren. Der Flüchtige ließ damals nur einen Waschstraßencoupon zurück, auf dem „I’m so sorry“ („Es tut mir so leid“) geschrieben stand.
Als nun das letzte Mal das Licht ausgeht, liegt Sarah aufgeschlitzt und verblutend auf dem Boden. Während Tony versucht, die Blutung zu stillen, manifestiert sich der Teufel in der Person der älteren Dame. Der Fahrstuhl stürzt plötzlich in die Tiefe, bremst aber noch vor den Federsicherungen auf dem Boden ab. Nach einem kurzen Dialog beichtet Tony mittels Funkgerät, dass er vor fünf Jahren bei einem Unfall mit Todesfolge Fahrerflucht begangen hat. Detective Bowden erkennt, dass es sich um den Tod seiner Frau und seines Sohnes gehandelt hat und vergibt innerlich dem Schuldigen. Der Teufel lässt von Tony ab.
Die Feuerwehr schafft es schließlich, den Fahrstuhl zu öffnen, der Teufel in seiner Inkarnation als alte Dame aber ist verschwunden. Tony ist der einzige Überlebende im Fahrstuhl. Detective Bowden, dessen Familie er auf dem Gewissen hat, fährt ihn alleine zum Polizeirevier und führt einen Monolog, in dem er erzählt, dass er die letzten fünf Jahre überlegte, was er sagen oder tun würde, wenn er den Verursacher des tödlichen Unfalles fände. Tony wird nun klar, dass er die Familie des Polizisten auf dem Gewissen hat.
Die Dreharbeiten begannen am 17. Oktober 2009 in Toronto, Kanada.[4] Außerdem wurden in Los Angeles einige Szenen aufgenommen.[5]
Der Film wurde von Kritikern sehr unterschiedlich aufgenommen. Rund 51 Prozent der Rezensionen bei Rotten Tomatoes schätzen den Film positiv ein und kamen zu folgendem Fazit: „Devil – Fahrstuhl zur Hölle ist besser als viele andere Filme, bei denen M. Night Shyamalan mitgewirkt hat, erzeugt aber keine originelle Spannung und wird seinen Anforderungen deshalb nur gerade so gerecht.“[6]
Die Filmzeitschrift Cinema schrieb: „Aufs breite Publikum zugeschnittener Horrorthriller, der auf christliche Urängste abzielt und seine Wirkung nicht verfehlt.“ Der klaustrophobische Thriller sei subtil und setze mehr auf die Phantasie des Zuschauers, denn auf abgerissene Gliedmaßen.[7] Und Jan Hamm von Filmstarts bezeichnete den Film als „ein größtenteils stilsicher erzähltes Genre-Vergnügen“. Devil sei damit mehr als ein „bloßer Prestige-Ausgleich für die angeschlagene Marke Shyamalan“.[8]