Discocactus ist eine Pflanzengattung in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name leitet sich vom griechischen Substantiv „δίσκος“ (discos) für Diskus im Sinn von flach ab und verweist auf die abgeflachte, diskusähnliche Form der Pflanzen.
Die Arten der Gattung Discocactus sind gedrückt-kugelförmig bis kugelförmig und für gewöhnlich einzeln wachsende Pflanzen, mit meist zahlreichen, an der Basis etwas verbreiterten Rippen und gut ausgebildeten Warzen. Die Areolen sind in der Regel von meist kräftigen Dornen verdeckt. Das endständige, bis zu 4 Zentimeter hohe Cephalium ist etwas gedrückt. Es besteht aus weißer, gelblicher bis gräulich weißer Wolle und kann borstige Dornen aufweisen.
Die duftenden, weißen, trichter- oder tablettförmigen Blüten entstehen am Rand des Cephaliums und öffnen sich in der Nacht. Ihr an der Basis kahles Perikarpell ist weiter oben mit Schuppen bedeckt. Wolle oder Haare sind nicht vorhanden. Die schlanke Blütenröhre ist ebenfalls mit Schuppen bedeckt.
Die kugel- bis keulenförmigen bis länglichen, weißen bis rosafarbenen bis leuchtend roten Früchte sind kahl und leicht fleischig. Sie öffnen sich an einem senkrechten Spalt und besitzen einen ausdauernden Blütenrest. Die Früchte enthalten breit ovale bis fast kugelförmige, glänzende schwarze Samen, die 2 bis 2,5 Millimeter lang sind.
Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2. Auflage. BandIV. Gustav Fischer Verlag, Stuttgart / New York 1984, ISBN 3-437-30383-X, S.2619–2629.
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↑Dr. Pfeiffer: Discocactus insignis. In: Allgemeine Gartenzeitung. Band 5, Nummer 31, 1837, S. 240–241 (online).
↑Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 80–82 (doi:10.3372/wi.51.51208).
↑Nadja Korotkova, David Aquino, Salvador Arias, Urs Eggli, Alan Franck, Carlos Gómez-Hinostrosa, Pablo C. Guerrero, Héctor M. Hernández, Andreas Kohlbecker, Matias Köhler, Katja Luther, Lucas C. Majure, Andreas Müller, Detlev Metzing, Reto Nyffeler, Daniel Sánchez, Boris Schlumpberger, Walter G. Berendsohn: Cactaceae at Caryophyllales.org – a dynamic online species-level taxonomic backbone for the family – Electronic supplement. In: Willdenowia. Band 51, Nr. 2, 2021, S. 80 (doi:10.3372/wi.51.51208).
M. C. Machado, D. C. Zappi, N. P. Taylor, E. L. Borba: Taxonomy and conservation of the Discocactus Pfeiff. (Cactaceae) species ocurring in the state of Bahia, Brazil. In: Bradleya. Band 23, 2005, S. 41–56 (doi:10.25223/brad.n23.2005.a7).