Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 50′ N, 14° 17′ O | |
Bundesland: | Brandenburg | |
Landkreis: | Spree-Neiße | |
Amt: | Burg (Spreewald) | |
Höhe: | 57 m ü. NHN | |
Fläche: | 19,97 km2 | |
Einwohner: | 984 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 49 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 03096 | |
Vorwahl: | 035606 | |
Kfz-Kennzeichen: | SPN, FOR, GUB, SPB | |
Gemeindeschlüssel: | 12 0 71 041 | |
LOCODE: | DE IST | |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hauptstraße 46 03096 Burg (Spreewald) | |
Website: | www.dissen-striesow.de | |
Bürgermeister: | Nico Jarick | |
Lage der Gemeinde Dissen-Striesow im Landkreis Spree-Neiße | ||
Dissen-Striesow, niedersorbisch Dešno-Strjažow, ist eine Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg. Sie wird vom Amt Burg (Spreewald) mit Sitz in Burg (Spreewald) verwaltet.
Die Gemeinde liegt im Südosten des Landes Brandenburg in der Niederlausitz im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden. Sie grenzt im Norden an Schmogrow-Fehrow und Drachhausen, im Osten an die Stadt Cottbus sowie im Süden und Westen an Briesen.
Ortsteile der Gemeinde sind Dissen (sorb. Dešno) und Striesow (sorb. Strjažow). Zu Dissen gehört der Wohnplatz Alte Schäferei (Stara Šapaŕnja).[2]
Der Ortsteil Dissen untergliedert sich zudem in die nicht amtlichen Dorfteile Grabow, Kněski dwor („Gutshof“), Końc („Ende“), Pśedejs („Vordorf“) und We jsy („Im Dorf“).
1449 wird Dissen in einer Urkunde als Teil der Mark Brandenburg erstmals erwähnt. 1464 wird Striesow als Straza urkundlich erwähnt. Im Ortsteil Dissen hatten 1995 noch 28,9 % der Bevölkerung Sorbischkenntnisse; was einem der höchsten sorbischsprachigen Bevölkerungsanteile in der ganzen Niederlausitz entsprach.
Dissen und Striesow gehörten seit 1816 zum Kreis Cottbus in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Cottbus-Land im DDR-Bezirk Cottbus. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße; bereits im Jahr zuvor hatten sie sich zur Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte dem Amt Burg (Spreewald) angeschlossen.
Die Gemeinde entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Dissen und Striesow.[3]
Jahr | Dissen | Striesow | Jahr | Dissen- Striesow | |
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1875 | 757 | 412 | 2001 | 1 090 | |
1910 | 688 | 350 | 2005 | 1 097 | |
1939 | 658 | 355 | 2010 | 1 033 | |
1946 | 781 | 433 | 2015 | 1 006 | |
1950 | 690 | 437 | 2020 | 975 | |
1971 | 586 | 360 | 2021 | 979 | |
1990 | 497 | 352 | 2022 | 980 | |
1995 | 522 | 390 | 2023 | 984 | |
2000 | 659 | 423 |
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991)[4][5][6], ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Dissen-Striesow besteht aus zehn Gemeindevertretern und dem ehrenamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 80,4 % zu folgendem Ergebnis:[7]
Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
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Bürger für Dissen und Striesow | 62,1 % | 6 |
Aktiv für Dissen und Striesow | 37,9 % | 4 |
Jarick wurde in der Bürgermeisterwahl am 9. Juni 2024 ohne Gegenkandidat mit 79,0 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von fünf Jahren[9] gewählt.[10]
Der Ortsteil Dissen führt bereits seit kurz nach der Wiedervereinigung Partnerschaften mit der niedersächsischen Stadt Dissen am Teutoburger Wald und dem Ortsteil Dissen der hessischen Stadt Gudensberg.[11][12] Diese Partnerschaften wurden auch nach der Gemeindeauflösung am 31. Dezember 2001 aufrechterhalten.
In der Liste der Baudenkmale in Dissen-Striesow und in der Liste der Bodendenkmale in Dissen-Striesow stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Denkmale.
Durch die Dorfjugend werden insbesondere die sorbische Fastnacht und das traditionelle Erntefest gepflegt. Auch andere Bräuche, wie das Maibaumaufstellen und das Osterfeuer mit dazugehörigem „Schabanack“, werden in Dissen am Leben erhalten.
Dissen und Striesow liegen an der Landesstraße 511 nach Cottbus-Sielow. Der Ortsteil Striesow liegt außerdem an der Landesstraße 50 zwischen Kolkwitz und Peitz.