Marktgemeinde Dobersberg
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Waidhofen an der Thaya | |
Kfz-Kennzeichen: | WT | |
Fläche: | 47,57 km² | |
Koordinaten: | 48° 55′ N, 15° 19′ O | |
Höhe: | 465 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.554 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 33 Einw. pro km² | |
Postleitzahlen: | 3843, 3844, 3851 | |
Vorwahl: | 02843 | |
Gemeindekennziffer: | 3 22 03 | |
NUTS-Region | AT124 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Schloßgasse 1 3843, 3844, 3851 Dobersberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Lambert Handl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (19 Mitglieder) |
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Lage von Dobersberg im Bezirk Waidhofen an der Thaya | ||
Dobersberg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Dobersberg ist eine Marktgemeinde mit 1554 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich.
Dobersberg liegt im nördlichen Waldviertel in Niederösterreich und wird von der Deutschen Thaya durchflossen. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 47,57 Quadratkilometer. Davon sind 65 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche und 28 Prozent der Fläche sind bewaldet.[1]
Nordwestlich von Reinolz und Pengershof liegt der nach Tschechien hineinragende Zipfel Böhmische Saß mit dem Hohen Stein (679 m). Am nördlichen Fuße des Berges markiert der Dreiländerstein das historische Dreiländereck zwischen Österreich, Böhmen und Mähren.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 12 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[2]):
Die Gemeinde gehört zur Kleinregion Zukunftsraum Thayaland, das Büro befindet sich im Bahnhofsgebäude Dobersberg.
Staré Město pod Landštejnem (CZ) | Slavonice (CZ) | Waldkirchen an der Thaya |
Kautzen | Karlstein an der Thaya | |
Gastern | Thaya |
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Dobersberg zirka 1230 in der „Prima Fundatio“, dem Zehentbuch des Stiftes St. Georgien (heute Stift Herzogenburg). Das heutige Dobersberg dürfte aber nicht das Dobersberg von 1230 gewesen sein. Die Ortswüstungsforschung konnte das ursprüngliche Dobersberg im Bereich der Schule und des heutigen Friedhofs nachweisen. Bedeutung hatte der Ort zunächst als Flussübergang sowie als Kreuzungspunkt von zwei Handelsstraßen. Seit dem 18. Jahrhundert befinden sich textilerzeugende Betriebe in Dobersberg. Ab 1895 kam es im Bereich des späteren Bahnhofs zu einer Erweiterung der Siedlung. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Dobersberg ein Arzt, ein Tierarzt, ein Notar, ein Taxiunternehmer, zwei Bäcker, zwei Bauunternehmer, eine Brennerei, ein Elektrotechniker, ein Eisenwarenhändler, drei Fleischer, ein Friseur, vier Gastwirte, sieben Gemischtwarenhändler, ein Glaser, eine Hebamme, ein Holzhändler, ein Huthändler, ein Maler, ein Obst- und Gemüsehändler, ein Rauchfangkehrer, ein Rohproduktehändler, ein Sattler, ein Schlosser, zwei Schmiede, drei Schneider und drei Schneiderinnen, vier Schuster, eine Schweinehändler, ein Spengler, zwei Trafikanten, drei Tischler, ein Uhrmacher, ein Wagner, ein Wasenmeister, ein Zahntechniker, ein Zimmermeister und einige Landwirte ansässig. Zudem gab es die Waldviertler Rinderzuchtgenossenschaft, das Lagerhaus und eine Sparkasse.[3] Zwischen 1954 und 1957 wirkte der spätere Pfarrer von Traunstein Josef Elter, bekannt als „Bildhauerpfarrer“, als Kaplan in Gastern und Dobersberg.
Im Zuge der NÖ. Kommunalstrukturverbesserung wurde am 1. Jänner 1965 die Gemeinde Goschenreith am Taxenbache, am 1. Jänner 1970 die Gemeinde Hohenau sowie am 1. Jänner 1971 die Gemeinden Merkengersch und Reibers (ohne Katastralgemeinde Rudolz) eingemeindet.[4]
Die Einwohnerzahl blieb in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts konstant, geht seither jedoch zurück. Der Rückgang in den letzten Jahrzehnten wird durch die Abwanderung bestimmt, die Geburtenbilanz ist ausgeglichen.[5]
In Dobersberg gibt es 125 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon sind 74 Haupterwerbsbetriebe (Stand 2010).[8] Im Produktionssektor beschäftigen 20 Betriebe 174 Arbeitnehmer, mehr als drei Viertel davon im Bau. Der Dienstleistungssektor gibt in 79 Betrieben 308 Menschen Arbeit. Etwa ein Drittel davon in sozialen und öffentlichen Diensten (Stand 2011).[9][10]
In der Gemeinde gibt es eine Volksschule und eine Mittelschule.[11]
In Dobersberg ordiniert ein praktischer Arzt.[14]
In der Marktgemeinde gibt es einen Kindergarten, eine Volksschule und eine Neue Mittelschule.[15][16][17]
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Dobersberg besitzt seit 1649 ein Marktwappen:[26] In Blau drei silberne Lilien im Dreipass gestellt.
Partnergemeinde von Dobersberg ist Slavonice in Südböhmen.[27]