Doug Collins (Politiker)

Doug Collins

Douglas Allen „Doug“ Collins[1] (* 16. August 1966 in Gainesville, Georgia) ist ein US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei. Er vertrat von 2013 bis 2021 den Bundesstaat Georgia im US-Repräsentantenhaus und war ab 2019 Oppositionsführer in dessen Justizausschuss, dem House Judiciary Committee. Im November 2024 wurde Collins als Kriegsveteranenminister im Kabinett Trump II nominiert.

Doug Collins besuchte bis 1988 das North Georgia College & State University in Dahlonega. Im Jahr 1996 absolvierte er das New Orleans Theological Seminary. Nach einem anschließenden Jurastudium an der John Marshall Law School in Atlanta und seiner 2008 erfolgten Zulassung als Rechtsanwalt begann er in diesem Beruf zu arbeiten. Er ist außerdem als Pastor und privater Geschäftsmann tätig. Seit 2007 gehört er der Reserve der United States Air Force an. Politisch wurde er Mitglied der Republikanischen Partei. Zwischen 2007 und 2012 war er Abgeordneter im Repräsentantenhaus von Georgia.

Bei den Kongresswahlen des Jahres 2012 wurde Collins im neunten Wahlbezirk von Georgia gegen die Demokratin Jody Cooley in das US-Repräsentantenhaus in Washington, D.C. gewählt, wo er am 3. Januar 2013 die Nachfolge von Tom Graves antrat, der in den neugeschaffenen 14. Distrikt wechselte. Nachdem er im Jahr 2014 wiedergewählt worden war, konnte er am 3. Januar 2015 eine weitere Amtszeit im Kongress antreten. Da er im Jahr 2016 erneut in seinem Amt bestätigt wurde, gehörte er auch dem am 3. Januar 2017 zusammengetretenen 115. Kongress der Vereinigten Staaten an. Auch bei den Kongresswahlen 2018 wurde Collins wiedergewählt und war somit Mitglied des am 3. Januar 2019 zusammengetretenen 116. Kongress der Vereinigten Staaten.

Collins war ab 2019 Oppositionsführer (Ranking Member) im Justizausschuss des Repräsentantenhauses, dem sogenannten House Judiciary Committee.[2] Im Januar 2020 wurde er Teil des Beraterteams des Weißen Hauses im Zusammenhang mit dem Amtsenthebungsverfahren gegen Donald Trump.[3] Nachdem durch den Rücktritt von Johnny Isakson eine außerordentliche Senatswahl am 3. November 2020 angesetzt wurde, bewarb sich Collins um den Senatssitz, kam bei der Wahl jedoch mit 20 % hinter Raphael Warnock und Kelly Loeffler auf den dritten Platz und verpasste somit die Stichwahl. Bei den gleichzeitig stattfindenden Wahlen zum 117. Kongress der Vereinigten Staaten trat er nicht mehr an und schied damit am 3. Januar 2021 aus dem Repräsentantenhaus aus. Nachfolger wurde sein Parteifreund Andrew Clyde.

Am 14. November nominierte Donald Trump Doug Collins als Veteranenminister.[4]

Commons: Doug Collins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Former Rep. Doug Collins. In: Biography from LegiStorm. Abgerufen am 21. September 2022 (englisch).
  2. Eric Garcia: Collins to serve as ranking Republican of House Judiciary Committee. In: The Hill. 29. November 2018, abgerufen am 10. April 2019 (amerikanisches Englisch).
  3. Joshua Caplan: Trump Impeachment Team Includes Meadows, Jordan, Ratcliffe. In: Breitbart News. Breitbart News Network, LLC, 21. Januar 2020, abgerufen am 31. Januar 2020 (englisch).
  4. Michael Williams: Trump picks former congressman Doug Collins to serve as Veterans Affairs secretary, CNN vom 14. November 2024