Synonyme für diese Skelettdysplasie sind Léri-Weill-Syndrom; Lamy-Bienenfeld-Syndrom; englischLéri-Weill mesomelic dwarfism.
Die Bezeichnungen beziehen sich auf die Autoren der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1929 durch den französischenNeurologenAndré Léri (1875–1930) und den PariserPädiater und EndokrinologenJean A. Weill (* 1903)[3] sowie auf die Erstautoren Maurice Emile Joseph Lamy (1895–1975) und C. Bienenfeld.[4][5]
„Dyschondrosteose“ bedeutet „Störung der Knorpel- und Kochenentwicklung“.
Die Häufigkeit ist nicht bekannt, die Vererbung erfolgt autosomal-dominant. Da das betroffene SHOX-Gen auf den Gonosomen liegt, spricht man von pseudoautosomaler Vererbung. Das weibliche Geschlecht ist häufiger betroffen; die Veränderungen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein.[1]
Die Dyschondrosteose Léri Weill kann sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein, sowohl die Skelettauffälligkeiten betreffend als auch die Körpergröße, die von "stark kleinwüchsig" bis "im unteren Normbereich" variieren kann.[8]
I. Llano-Rivas, J. Fernández-Toral, I. Navarro-Vera: Discondrosteosis de Leri-Weill. Mutación en gen SHOX y expresividad variable. In: Anales de pediatría (Barcelona, Spain : 2003). Bd. 74, Nr. 6, Juni 2011, S. 405–408, doi:10.1016/j.anpedi.2011.01.005, PMID 21397576.
H. L. Koch: Die Dyschondrosteose Léri-Weill. In: RöFo : Fortschritte auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen und der Nuklearmedizin. Bd. 138, Nr. 5, Mai 1983, S. 603–606, doi:10.1055/s-2008-1055794, PMID 6406322.
J. W. Spranger: Bone Dysplasias, Urban & Fischer 2002, ISBN 3-437-21430-6.
↑ abBernfried Leiber (Begründer): Die klinischen Syndrome. Syndrome, Sequenzen und Symptomenkomplexe. Hrsg.: G. Burg, J. Kunze, D. Pongratz, P. G. Scheurlen, A. Schinzel, J. Spranger. 7., völlig neu bearb. Auflage. Band2: Symptome. Urban & Schwarzenberg, München u. a. 1990, ISBN 3-541-01727-9.
↑A. Léri, J. A. Weill: Une affection congénitale et symétrique du développement osseux. La dyschondrostéose. In: Bulletins et memoires de la Société medicale des hôpitaux de Paris, 1929, Bd. 53, S. 1491–1494.
↑M. Lamy, C. Bienenfeld: La Dyschondreosteose. In: L. Gedda (Hrsg.): Analecta Genetica, Roma, Istitutio Gregorio Mendel, Bd. 1, 1954, S. 153–164.
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