Sein erster großer Erfolg war der Sieg bei den US Open (9-Ball) im Jahre 1994, als erster nicht-amerikanischer Spieler überhaupt. 1999 gewann er die zweite Weltmeisterschaft im 9-Ball, die in dem Jahr abgehalten wurde.[1]
Insgesamt konnte Reyes in seiner Karriere über 60 Turniere gewinnen, etwa die World Pool League 2001 & 2002, die Las Vegas 9-Ball Open (2003) oder das Derby City Classic im 9-Ball (2005). Gemeinsam mit Francisco Bustamante gewann er 2006 den ersten World Cup of Pool durch einen Finalsieg über das Team USA. 2009 konnten die beiden diesen Sieg wiederholen – diesmal im Finale gegen Team Deutschland.
Seinen Spitznamen The Magican (der Magier) verdiente er sich durch seine Fähigkeit, gerade in Drucksituationen scheinbar unlösbare Aufgaben zu bewältigen, indem er Kugeln selbst aus schwierigsten Positionen heraus versenkt oder so ablegt, dass es für den Gegner fast unmöglich ist, einen guten Stoß zu spielen. Zwar sind dies Fähigkeiten, die jeder Spitzensportler im Poolbillard beherrschen muss, aber Reyes ist der Spieler, der „Lösungen, die keiner außer ihm sieht“ findet.[2] Seine Spielweise beeinflusste den modernen Billard-Sport nachhaltig – viele halten ihn für den besten Spieler aller Zeiten.[3]
Neben Pool ist Reyes auch ein guter Karambolagespieler im Einband und Dreiband. Einen Schaukampf gegen den mehrfachen Weltmeister Torbjörn Blomdahl in Japan 2007 verlor er jedoch mit 5:9 (9-Ball) und 20:30 (Dreiband, 20 Aufnahmen, GD 1,000). Bei den Südostasienspielen gewann er insgesamt sechs Bronzemedaillen in den Disziplinen Einband (2003, 2011, 2013, 2015), Dreiband (2011) und 9-Ball (2003).
Außerdem nahm er 1991 an der Snooker-Amateurweltmeisterschaft teil.
↑Skip Maloney: Reyes Reigns in Galveston. AzBilliards.com, 18. September 2009, archiviert vom Original am 25. September 2009; abgerufen am 19. September 2009.