Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 42′ N, 11° 15′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Forchheim | |
Höhe: | 450 m ü. NHN | |
Fläche: | 28,06 km2 | |
Einwohner: | 2103 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91349 | |
Vorwahl: | 09197 | |
Kfz-Kennzeichen: | FO, EBS, PEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 74 124 | |
Marktgliederung: | 16 Gemeindeteile | |
Adresse der Marktverwaltung: |
Badstraße 166 91349 Egloffstein | |
Website: | www.egloffstein.de | |
Erster Bürgermeister: | Stefan Förtsch (FWG / CSU) | |
Lage des Marktes Egloffstein im Landkreis Forchheim | ||
Egloffstein ist ein Markt im oberfränkischen Landkreis Forchheim und liegt in der Fränkischen Schweiz. Seit 1956 ist Egloffstein staatlich anerkannter Luftkurort.
Der Ort Egloffstein liegt im Trubachtal in Hanglage unterhalb der gleichnamigen Burg.
Nachbargemeinden sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn):
Gößweinstein, Obertrubach, Gräfenberg, Leutenbach, Pretzfeld
Die Gemeinde Egloffstein hat 16 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
Es gibt die Gemarkungen Affalterthal, Bieberbach, Egloffstein, Hundshaupten und Zaunsbach (nur Gemarkungsteil 0).[4]
Vor 1180 ist die Burg Egloffstein als Stammsitz der Herren von Egloffstein nachweisbar. Erste urkundliche Erwähnungen stammen jedoch erst aus den Jahren 1180 und 1184, in denen der Salmann „Henricus de Hegelofuesten“ bzw. „Heinricus de Agilulfi lapide“ (von lateinisch lapide, Stein) genannt wurde.
1509 wurde die Burg Lehen der Bischöfe von Bamberg, sie blieb aber bis heute im Besitz der Familie von Egloffstein. 1525 wurde der Ort Egloffstein im Bauernkrieg niedergebrannt, 1561 fasste die Reformation Fuß in Egloffstein.
Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort zweimal niedergebrannt. Im Zuge der Säkularisation in Bayern kam er zu Bayern.
Der zugehörige Ort Bieberbach befand sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts vorübergehend im Pfandbesitz des Hans von Streitberg.[5][6]
1956 erfolgte die Zuerkennung des Prädikates Luftkurort und drei Jahre später wurde Egloffstein zum Markt erhoben.
Vor der Gemeindegebietsreform bestand der Markt Egloffstein neben dem Hauptort aus den Gemeindeteilen Dietersberg, Egloffsteinerhüll, Leithen (heute zu Mostviel gehörig) und Mostviel. Am 1. Mai 1978 wurden die Gemeinden Affalterthal, Bieberbach und Hundshaupten Egloffstein komplett zugeschlagen. Von der aufgelösten Gemeinde Zaunsbach kam der Gemeindeteil Schweinthal hinzu.[7]
Bis auf den Gemeindeteil Hundsboden überwiegt die evangelische Konfession im Markt Egloffstein, aufgeteilt auf die Kirchengemeinden Affalterthal und Egloffstein. Die Trubach bildet die natürliche Grenze der Kirchengemeinden – orografisch rechts der Trubach wohnende Bürger gehören zur Kirchengemeinde Affalterthal, orografisch links der Trubach zur Kirchengemeinde Egloffstein. Deren Kirche St. Bartholomäus steht direkt neben der Burg.
Der Marktgemeinderat hat 14 Mitglieder. Zusätzlich gehört ihm der hauptamtliche Erste Bürgermeister an. Bei den letzten vier Kommunalwahlen ergab sich jeweils folgende Sitzverteilung:
Amtsperiode | Wahlgemeinschaft Egloffstein und Umgebung | Freie Wählergemeinschaft Affalterthal | Unabhängige Gemeindeliste | Dorfgemeinschaft Bieberbach | Bürgervereinigung Hundshaupten Hundsboden | WG Schweinthal Schlehenmühle Äpfelbach | Gesamt |
2002–2008 | 4 | 2 | 3 | 3 | 1 | 1 | 14 Sitze |
2008–2014 | 3 | 3 | 3 | 3 | 1 | 1 | 14 Sitze |
2014–2020 | 4 | 2 | 3 | 2 | 2 | 1 | 14 Sitze |
2020–2026 | 4 | 2 | 3 | 2 | 2 | 1 | 14 Sitze |
Erster Bürgermeister ist seit 2008 Stefan Förtsch (CSU/FWA). Er wurde bei den Kommunalwahlen im März 2014 mit 91,6 % und im März 2020 mit 80,6 % der Stimmen im Amt bestätigt. Sein Vorgänger seit 1976 war Christian Meier.[8]
Blasonierung: „In Schwarz ein silberner, rotgezungter, abgeschnittener Bärenkopf.“[9] | |
Wappenbegründung: Die Gemeinde führt das Wappen der Grafen von Egloffstein, allerdings in umgekehrten Farben zur besseren Unterscheidung vom Familienwappen. Bereits vor 1190 ist die Burg als Stammsitz der Herren und späteren Grafen von Egloffstein nachweisbar. Sie waren Bamberger Ministerialen, wurden um 1180 erstmals erwähnt und sind noch heute im Ort ansässig. Im Jahr 1509 wurde die Burg Lehen der Bischöfe von Bamberg, blieb aber im Besitz der Familie.
Dieses Wappen wird seit 1956 geführt. |