Eidenberg
| ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Oberösterreich | |
Politischer Bezirk: | Urfahr-Umgebung | |
Kfz-Kennzeichen: | UU | |
Fläche: | 29,28 km² | |
Koordinaten: | 48° 24′ N, 14° 14′ O | |
Höhe: | 685 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.152 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 74 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 4201 | |
Vorwahlen: | 07239, 07212 | |
Gemeindekennziffer: | 4 16 04 | |
NUTS-Region | AT312 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Stiftsstraße 2 4201 Eidenberg | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Adolf Hinterhölzl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021) (25 Mitglieder) |
||
Lage von Eidenberg im Bezirk Urfahr-Umgebung | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Eidenberg ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Urfahr-Umgebung im oberen Mühlviertel mit 2152 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Urfahr.
Der Ort Eidenberg liegt auf einer Höhe von 685 m ü. A. (Gemeindegebiet 450 – 927 m ü. A.) im oberen Mühlviertel und hat 2107 Einwohner. Das größte Gewässer ist die Große Rodl, die im Norden und im Südwesten auch die Gemeindegrenze bildet.
Die Ausdehnung der Gemeinde beträgt von Nord nach Süd 7,8 und von West nach Ost 6,1 Kilometer. Die Gesamtfläche beträgt 29,28 Quadratkilometer.
Eidenberg besteht aus 10 Ortschaften (Einwohnerzahlen Stand 1. Jänner 2024[1]):
Herzogsdorf | Oberneukirchen | Zwettl an der Rodl |
Kirchschlag bei Linz | ||
Gramastetten | Lichtenberg |
Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich, seit 1490 zum Fürstentum Österreich ob der Enns.
Die ersten urkundlichen Erwähnungen des Ortes stammen aus den Jahren 1206 („ibenberge“), 1209 („ibenberc“) und 1215 („Ulricus de Ibenperge“), wobei dem Grundwort Berg entweder der althochdeutsche Personenname Iwo oder das mittelhochdeutsche Wort iwe (Eibe) hinzugefügt wurde, was dann den Berg, wo die Eiben wachsen, bezeichnen würde.[2]
Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt, ist seither wieder bei Oberösterreich.
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 wurde Oberösterreich zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.
Eidenberg ist eine Pfarrexpositur von Gramastetten. Der Seelsorger ist der Abt des Stiftes Wilhering, Reinhold Dessl.[3]
Die Zunahme der Bevölkerungszahl in den letzten Jahrzehnten beruht vor allem auf einer positiven Geburtenbilanz. Seit 2001 ist auch die Wanderungsbilanz positiv.[4]
Von den 119 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 waren 43 Haupterwerbsbauern. Diese bewirtschafteten 51 Prozent der Flächen. Im Produktionssektor arbeiteten 16 Erwerbstätige in der Bauwirtschaft und 14 im Bereich Herstellung von Waren. Die wichtigsten Arbeitgeber des Dienstleistungssektors waren die Bereiche soziale und öffentliche Dienste (45), Handel (34), Beherbergung und Gastronomie (29) und freiberufliche Dienstleistungen (27 Mitarbeiter).[6][7][8]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
---|---|---|---|---|
2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 119 | 145 | 89 | 74 |
Produktion | 13 | 10 | 30 | 44 |
Dienstleistung | 74 | 44 | 152 | 109 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Der Gemeinderat hat insgesamt 19 Mitglieder.
Bürgermeister seit 1850 waren:[14]
Blasonierung: In Gold über grünem Dreiberg, darin eine silberne Wellenleiste, ein schwarzes Hufeisen mit zehn Nagellöchern, überhöht von zwei roten, schwebenden, ungleicharmigen Tatzenkreuzen in den Oberecken. Die Gemeindefarben sind Schwarz-Gelb-Rot.
Die drei grünen Hügel, der Dreiberg, stehen als Symbol für die schöne Landschaft, die gepflegten Wiesen und die ausgedehnten Wälder. Das silberne Wellenband steht für die Große Rodl, die die Gemeinde durchzieht. Die zwei roten Kreuze stehen als Symbol für die beiden Gotteshäuser in Eidenberg und Untergeng. Das Hufeisen verweist auf das bäuerliche Brauchtum der seit 1956 in Eidenberg durchgeführten Leonhardiritte – der Heilige Leonhard ist Schutzpatron des Eidenberger Gotteshauses. Die zehn Nagellöcher bedeuten die zehn Ortschaften der Gemeinde (Aschlberg, Berndorf, Edt, Eidenberg, Felsleiten, Kammerschlag, Obergeng, Schiefegg, Staubgasse, Untergeng).
Das Wappen in der heutigen Form und die Gemeindefarben Schwarz-Gelb-Rot wurden im Gemeinderat am 25. März 1981 beschlossen und von der oberösterreichischen Landesregierung am 11. Mai 1981 genehmigt.[16]