Statische Eishöhlen haben nur einen Eingang und führen sackartig nach unten. Im Winter sinkt kalte Außenluft ein, aber im Sommer kann die leichtere warme Luft nicht ins Höhleninnere absinken.
Dynamische Eishöhlen haben mindestens zwei Eingänge bzw. wetterwegsamen Öffnungen in verschiedener Geländelage. Im Winter steigt relativ warme Höhlenluft nach oben und kalte Außenluft wird angesaugt. Im Sommer kann die kühle Höhlenluft das Eis nur wenig abschmelzen.
Auch Höhlen in Gletschern oder anderen Eismassen werden mitunter als Eishöhlen bezeichnet. Eine seit ca. 2010 bekannte natürlich entstandene Höhle befindet sich in 3250 m Höhe unter dem Hintertuxer Gletscher.[1]
Eine Vielzahl solcher Höhlen kommt natürlich vor; andere sind von Menschenhand (im Untergrund, lateinischsubterranea; unterirdisch, subterraneus) erschaffen.
Heinrich Mrkos: Das Höhlenklima. In: Veröffentlichungen aus dem Naturhistorischen Museum Neue Folge. Band017. Wien 1979, S.40–46 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 21. September 2021]).