Gemeinde El Perdigón | ||
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El Perdigón-San Marcial – Iglesia de San Marcial | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Zamora | |
Comarca: | Tierra del Vino | |
Gerichtsbezirk: | Zamora | |
Koordinaten: | 41° 25′ N, 5° 45′ W | |
Höhe: | 720 msnm | |
Fläche: | 51,22 km² | |
Einwohner: | 639 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 12 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 49720 | |
Gemeindenummer (INE): | 49151 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Ángel Calleja Gómez | |
Website: | El Perdigón | |
Lage des Ortes | ||
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Gema (oder auch Gema del Vino) ist ein Ort und eine nordspanische Gemeinde (municipio) mit nur noch 639 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) in der Provinz Zamora in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León.
Der Ort El Perdigón liegt im Westen der landwirtschaftlich genutzten kastilischen Hochebene (meseta) im Süden der Provinz Zamora in einer Höhe von ca. 720 m. Die am Río Duero gelegene Provinzhauptstadt Zamora ist etwa 12 km (Fahrtstrecke) in nördlicher Richtung entfernt. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 400 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2020 |
Einwohner | 1366 | 1830 | 1365 | 773 | 673[2] |
Der deutliche Bevölkerungsrückgang seit Beginn des 20. Jahrhunderts ist im Wesentlichen auf die Reblauskrise im Weinbau, später dann auf die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft sowie auf die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) und den damit einhergehenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen. Auch die relative Nähe zur Provinzhauptstadt Zamora hat bislang keine Auswirkungen gehabt. Zur Gemeinde gehören seit den 1970er Jahren auch die beiden jeweils etwa 100 Einwohner zählenden Weiler (pedanías) San Marcial und Tardobispo.
Die Landwirtschaft (vor allem Viehzucht, Wein- und Gemüseanbau) spielt traditionell die größte Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde. Daneben fungierte der Ort bereits im Mittelalter als Handels-, Handwerks- und Dienstleistungszentrum für die zumeist längst verschwundenen Weiler (pedanías) und Einzelgehöfte (fincas) in der Region. Einnahmen aus dem Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (casas rurales) sind in den letzten Jahrzehnten hinzugekommen.
Keltische, römische, westgotische und selbst maurische Spuren wurden bislang kaum entdeckt; in römischer Zeit gab es allerdings eine gepflasterte Straße und den Weiler Tardobispo. Das Gebiet um El Perdigón wurde gegen Ende des 10. bzw. zu Beginn des 11. Jahrhunderts durch das Königreich León von den Mauren zurückerobert (reconquista); anschließend begann die Phase der Neu- oder Wiederbesiedlung (repoblación) der nahezu entvölkerten Gebiete.