Elfriede Datzig

Grabstätte von Elfriede Datzig

Elfriede Datzig (* 26. Juli 1922 in Wien; † 27. Januar 1946 in Ramsau bei Berchtesgaden; eigentlich Elfriede Datzik) war eine österreichische Filmschauspielerin.

Elfriede Datzig kam 1937, im Alter von fünfzehn Jahren, in Wien zum Film. Ihre erste Filmrolle war die einer jungen Studentin in Géza von Bolvárys Lustspiel Finale. Als Darstellerin frischer, unproblematischer junger Mädchen wurde die temperamentvolle dunkelhaarige Darstellerin auf Anhieb populär. Mit Hans Moser in der Rolle ihres Vaters oder väterlichen Beschützers bildete sie in sechs Filmen ein bewährtes Gespann. Ihre größten Auftritte hatte sie in den Filmen Meine Tochter lebt in Wien (1940), Reisebekanntschaft und Schwarz auf Weiß (beide 1943) sowie Sieben Briefe (1943/44). Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]

Elfriede Datzig war ab dem 24. Dezember 1943 mit dem Schauspielerkollegen Albert Hehn verheiratet, mit dem sie einen Sohn Christoph Michael (* 1944) hatte. Sie starb im Alter von 23 Jahren infolge einer allergischen Reaktion auf Penicillin, mit dem sie wegen einer Lungen- und Rippenfellentzündung behandelt wurde. Sie liegt auf dem Friedhof der Stadt Horn (Niederösterreich) begraben. Hier lebten ihre Eltern Maria Datzik (1902–1983) und Viktor Datzik (1898–1953).

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 2: C – F. John Paddy Carstairs – Peter Fitz. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 297.

Einzelnachweise

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  1. Datzig, Elfriede. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 371