Ihre politischen Aktivitäten begann sie als Studentin bei der Sozialistischen Arbeiterpartei,[9] später trat sie der SP bei. Sie beschreibt sich selbst als links stehend: «Ich stand immer eher links. Aber ich habe auch immer als Minorität gearbeitet. Und da musste ich immer mitmachen, mit Leuten, die weniger links waren oder eher rechts oder aus der Mitte. […] Ich habe immer gezeigt, dass ich etwas beitragen kann, auch wenn ich sehr links bin.»[10]
Ab 1995 gehörte sie dem jurassischen Parlament an, das sie 2000 präsidierte. 2002 wurde sie in die Kantonsregierung (Gouvernement) des Kantons Jura gewählt. Sie leitete dort das Departement für Bildung, Kultur und Sport.[11] In den Jahren 2006, 2008 und 2012 präsidierte sie das Gouvernement (Regierungsratspräsidentin), bis 2015 war sie dessen Mitglied. Später leitete sie vier Jahre lang die Hochschule für Soziale Arbeit und Gesundheit (Haute École de travail social et de la santé) in Lausanne.[1]
Baume-Schneider kandidierte für die Bundesratswahl 2022 als Nachfolgerin der zurücktretenden Simonetta Sommaruga. Am 26. November 2022 beschloss die SP-Fraktion, Baume-Schneider zusammen mit Eva Herzog auf ihren Wahlvorschlag an die Bundesversammlung aufzunehmen.[12]
Questions d’identité paysanne : un référent identitaire : la transmission des savoirs. [Neuchâtel] : Université de Neuchâtel, Institut de sociologie et de science politique 1987. (Mémoire de licence Sociologie Neuchâtel, 1987).
Filmförderung – ein «Acte Citoyen». In: Filmbulletin 55 (2013), Nr. 5 (Juli) = Heft 332, S. 48. (Digitalisat in E-Periodica).
La Question jurassienne et les socialistes. In: Einig – aber nicht einheitlich: 125 Jahre Sozialdemokratische Partei der Schweiz. Zürich: Limmat Verlag 2013, S. 308–310.
L’égalité : une question de liberté, de dignité et de solidarité. In: D’égal à égale! No. 15 (2015), S. 3–5. (Digitalisat in E-Periodica).
mit Christoph Eymann und Ingrid Hess: «Wir müssen Probleme lösen, statt Fronten bewirtschaften». In: ZESO. Zeitschrift für Sozialhilfe 116 (2019), Nr. 2 (3. Juni), S. 8–11. (Digitalisat in E-Periodica).
Serge Jubin: Elisabeth Baume-Schneider devenue muse rouge: «Elue ministre, je ne serais pas la Zisyadis du Jura». In: Le Temps, 23 octobre 2002. (Online).
Jean-Bernard Vuillème: Elisabeth Baume-Schneider s’apprête à revenir dans la lumière. In: Générations No. 111 (Avril 2019), S. 30–31. (Digitalisat in E-Periodica).