Elisabetta Manfredini

Elisabetta Manfredini-Guarmani

Antonia Elisabetta Manfredini-Guarmani (auch genannt Elisa Manfredini) (* 2. Juli 1780 in Bologna; † nach 1825) war eine italienische Sopranistin.[1]

Elisabetta Manfredini war die Tochter des Komponisten und Musiktheorikers Vincenzo Manfredini und der Maria Monari. Aus der Musikerfamilie der Manfredini gingen unter anderem der Komponist Francesco Manfredini, Elisabeths Großvater, ihr Urgroßvater (ein Posaunist), sowie ein Onkel, der berühmte Kastrat Giuseppe Manfredini, hervor.

Elisabetta war neun Jahre alt, als sie ihren Vater verlor. Im Jahre 1809 begann sie ihre Karriere als Opernsängerin und arbeitete mit Gioachino Rossini zusammen. Dieser setzte Elisabetta schon 1812 in seiner Oper Ciro in Babilonia in der Rolle der Amira ein, die Rossini für Elisabettas Stimme geschrieben hatte. Die Oper wurde mehrfach wiederaufgeführt. Rossini schrieb noch weitere Rollen für sie, als letzte die Titelpartie in der Oper Adelaide di Borgogna.

Elisabetta Manfredini sang mehrere Male im Teatro La Fenice in Venedig, im Teatro alla Scala in Mailand sowie im Teatro Argentina in Rom.

1819 sang Elisabetta Manfredini in Lucca in der Oper La rosa bianca e la rosa rossa und in Medea in Corinto in Bergamo im Jahre 1820, beide von Johann Simon Mayr, sowie zwischen 1820 und 1824 in Rossinis Opern Otello, ossia Il moro di Venezia, Aureliano in Palmira und Zelmira in Bergamo, Perugia, Modena, Macerata und Ferrara.

Die lyrische Kunst der Elisabetta ist heutzutage immer noch anerkannt: Dennis Libby schreibt, dass sie eine „highly successful career“ gehabt habe, während Elizabeth Forbes in ihre biographischen Aufzeichnungen mit folgender Feststellung zusammenfasst: „To judge from the music composed for her by Gioachino Rossini, she had a voice of exceptional flexibility“ (dt.: „Der Musik nach zu schließen, die G. Rossini für sie komponiert hat, muss sie eine Stimme von außerordentlicher Modulationsfähigkeit besessen haben“).

Rollen und Bühnen

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(Das angegebene Datum bezieht sich auf die Premiere)

  • Giovanni Manfredini, Alcune notizie biografiche di Vincenzo Manfredini, Handschrift, I-Baf.
  • Giovanni Manfredini, handgeschriebene Briefe, I-Fn.
  • Jean Grundy Fanelli, The Manfredini Family of Musicians of Pistoia, 1684–1803, in: Studi musicali, 26 (1997), pp. 187–232.
  • Leonella Grasso-Caprioli, Manfredini, Elisabetta, in: Dizionario biografico degli Italiani, LXVIII, Istituto dell’Enciclopedia Italiana, Rom, 2007.
  • Elizabeth Forbes: Manfredini, Elisabetta. In: Stanley Sadie (Hrsg.): The New Grove dictionary of opera. 3 Lon-Rod. Macmillan, London 1994, ISBN 0-935859-92-6, S. 182.
  • Dennis Libby: Manfredini, Vincenzo. In: Stanley Sadie (Hrsg.): The New Grove dictionary of opera. 3 Lon-Rod. Macmillan, London 1994, ISBN 0-935859-92-6, S. 182.

Noten und Referenzen

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  1. Bezüglich des Geburtsdatum gibt est eine Inkonsistenz zwischen den beiden Artikeln des Grove Dictionary of Opera : das erste (von D. Libby verfasst) hält das Jahr 1786 während E. Forbes 1790, welches wahrscheinlicher erscheint.