Marktgemeinde Enzersdorf an der Fischa
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Bruck an der Leitha | |
Kfz-Kennzeichen: | BL | |
Fläche: | 31,43 km² | |
Koordinaten: | 48° 5′ N, 16° 36′ O | |
Höhe: | 160 m ü. A. | |
Einwohner: | 3.601 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 115 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 2431 | |
Vorwahl: | 02230 | |
Gemeindekennziffer: | 3 07 06 | |
NUTS-Region | AT127 | |
UN/LOCODE | AT ENZ | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Margarethnerstraße 19 2431 Enzersdorf an der Fischa | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Markus Plöchl[1] (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2025) (23 Mitglieder) |
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Lage von Enzersdorf an der Fischa im Bezirk Bruck an der Leitha | ||
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![]() Das Gemeindeamt von Enzersdorf an der Fischa | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Enzersdorf an der Fischa ist eine Marktgemeinde mit 3601 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Bruck an der Leitha in Niederösterreich.
Enzersdorf an der Fischa liegt im Industrieviertel in Niederösterreich an den westlichen Abhängen des Arbesthaler Hügellandes an der Einmündung des Reisenbachs in die Fischa. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 31,43 Quadratkilometer. Davon sind 69,5 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche und 16 Prozent sind bewaldet.[2]
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[3]):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Enzersdorf an der Fischa, Margarethen am Moos und Unterwald.
Klein-Neusiedl | Fischamend | Haslau-Maria Ellend |
Schwadorf | ![]() |
Göttlesbrunn-Arbesthal |
Ebergassing | Götzendorf | Trautmannsdorf |
Im Altertum war das Gebiet Teil der Provinz Pannonien.
Der Ursprung des Namens ist ungeklärt. Bis heute wird jedenfalls vom legendären Grafen Enci erzählt. In Analogie zu den Marktgemeinden Groß-Enzersdorf und Maria Enzersdorf ist es aber wahrscheinlich, dass er auf den Eigennamen „Engelschalk“ zurückgeht.
1050 wurde Enzersdorf das erste Mal urkundlich erwähnt, Margarethen am Moos im Jahr 1045. 1877 wurde in Margarethen die Freiwillige Feuerwehr gegründet, 1880 in Enzersdorf. 1882 wurde mit den Abbrucharbeiten des Schlosses begonnen. 1927 entstanden durch ein Erdbeben große Schäden im Gemeindegebiet. 1969 wurde das Volksheim erbaut. 1970 erfolgte die Zusammenlegung mit der Gemeinde Margarethen/Moos. 1985 wurde das Marktrecht wiederverliehen.[4]
Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Enzersdorf zwei Bäcker, ein Fahrradhändler, ein Fleischer, ein Friseur, vier Gastwirte, drei Gemischtwarenhändler, eine Hebamme, ein Maler, eine Milchgenossenschaft, eine Mühle, ein Obst- und Gemüsehändler, ein Schlosser, ein Schmied, zwei Schneider und eine Schneiderin, ein Schuster, ein Spengler, ein Tischler, ein Wagner und mehrere Landwirte ansässig.[5]
Seit den 1980er Jahren steigt die Bevölkerungszahl stark an. Die Geburtenbilanz ist ausgeglichen, aber die Wanderungsbilanz ist stark positiv.[6]
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 108, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 69. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1276. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 49,38 Prozent. Arbeitslose gab es am Ort im Jahresdurchschnitt 2003 38.
Am Fuß des Königsberges 260 m ü. A. befindet sich an der südwestlichen Seite die Wochenendhaussiedlung Königsberg.
In Enzersdorf befindet sich ein Kindergarten[7] und eine Volksschule.[8]
Der Gemeinderat hat 23 Mitglieder.
Am 9. April 1985 erhielt die Marktgemeinde folgendes Wappen: Ein durch einen silbernen Wellenbalken schräglinks geteilter Schild, oben in Rot ein goldenes Zahnrad, unten in Grün eine goldene Ähre.[19]
Enzersdorf hält eine Gemeindepartnerschaft mit der Stadtgemeinde Litschau im Bezirk Gmünd im Waldviertel.[20]