Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 4′ N, 9° 59′ O | |
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Biberach | |
Höhe: | 639 m ü. NHN | |
Fläche: | 24,26 km2 | |
Einwohner: | 1805 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 74 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 88416 | |
Vorwahl: | 07352 | |
Kfz-Kennzeichen: | BC | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 26 043 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Biberacher Straße 11 88416 Erlenmoos | |
Website: | www.erlenmoos.de | |
Bürgermeister: | Marcus Schmid | |
Lage der Gemeinde Erlenmoos im Landkreis Biberach | ||
Erlenmoos ist eine Gemeinde im Landkreis Biberach in Oberschwaben in der Nähe der Stadt Ochsenhausen.
Die Gemeinde besteht aus Erlenmoos sowie den Orten Edenbachen, Eichbühl und Oberstetten.
Erlenmoos, das seine Selbständigkeit bei der Gemeindereform 1975 erhalten konnte, bildet zusammen mit der Stadt Ochsenhausen sowie den Gemeinden Gutenzell-Hürbel und Steinhausen an der Rottum eine Verwaltungsgemeinschaft.[2]
Die Geschichte von Erlenmoos hängt bis zum Untergang des Heiligen Römischen Reichs eng zusammen mit der Geschichte der Reichsabtei Ochsenhausen. Im Jahre 1128 verzichtete Ritter Hatto von Grönenbach zu Gunsten des Benediktinerklosters Ochsenhausen auf alle Ansprüche, die er auf Güter in Erlenmoos hatte.[3] Die Aufzeichnung hierüber ist zugleich die erste urkundliche Erwähnung von Erlenmoos. Das Kloster Ochsenhausen hatte seither in Erlenmoos fast 700 Jahre die Geschicke maßgebend bestimmt. Mit der Säkularisation im Jahre 1803 fiel die Reichsabtei Ochsenhausen und somit auch Erlenmoos an den Fürsten Franz Georg Karl von Metternich-Winneburg.[3]
Bereits 1806 wurde die Herrschaft des Fürsten von Metternich-Winneburg mediatisiert und dem Königreich Württemberg zugewiesen.[3] Die Standesherrschaft der Fürsten von Metternich-Winneburg bestand jedoch noch bis 1825 weiter, ehe sie an den württembergischen Staat verkauft wurde.[3] Bereits seit 1810 gehörte Erlenmoos zum württembergischen Oberamt Biberach.[3] Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Erlenmoos 1938 zum Landkreis Biberach.[3] Im Jahre 1945 wurde Erlenmoos Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum Nachkriegsland Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Bundesland Baden-Württemberg aufging.
Bürgermeister ist seit dem 3. Juni 2022 Marcus Schmid. Er wurde am 6. März 2022 im zweiten Wahlgang mit 57,9 Prozent der Stimmen gewählt. Er folgte Stefan Echteler nach, der von 2018 bis 2021 amtierte und sein Amt aus gesundheitlichen Gründen vorzeitig niederlegte.
Blasonierung: „In Gold (Gelb) ein schräglinker grüner Erlenzweig mit einem Blatt, einem Fruchtzapfen und zwei männlichen Kätzchen.“[4] | |
Wappenbegründung: Der grüne Zweig zeigt an Blatt, Frucht und Kätzchen die Charakteristika der Erle. Er soll das Wappen in Bezug auf den ersten Bestandteil des Gemeindenamens redend machen. Das Innenministerium hat sowohl das Wappen als auch die Flagge am 24. April 1968 verliehen. |
Erlenmoos ist überwiegend katholisch geprägt und gehört seit 1457 zur katholischen Pfarrei Ochsenhausen.[3] Diese ist derzeit Bestandteil des Dekanats Biberach der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Jahr | 1900 | 1920 | 1940 | 1960 | 1980 | 2000 | 2015 | 2020 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 977 | 1028 | 940 | 1042 | 1347 | 1589 | 1727 | 1808 |
Erlenmoos liegt an der Bundesstraße 312 zwischen Ochsenhausen und Memmingen.