Er war aber auch als Journalist tätig. So verfasste er unter den Pseudonymen Ursus im Journal Le Rappel und Marcy bei Le Charivari Artikel für das Feuilleton.[1] Weiterhin schrieb auch für Le Figaro und L’Écho de Paris.[2] Dort jedoch politische Artikel, die er auch unter seinem richtigen Namen veröffentlichte.[3][4]
Viel Aufsehen erzeugten die von ihm, zusammen mit Louis Huart 1860 verfassten, gefälschten Memoiren der damals berühmten Cancan-TänzerinMarguerite Badel, die den Künstlernamen Rigolboche trug. Im Jahr 1866 veröffentlichte er eine Sammlung seiner Schriften und Werke, zu der sein langjähriger Freund Henri Rochefort das Vorwort verfasste.[5]
Als 1870 Paris belagert wurde, schloss er sich dem Widerstand an und wurde Sekretär bei der Commission des barricades,[6] wofür er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt wurde.[7] Als Patriot unterstützte er später auch den Boulangismus.[8]
Blum war seinen Zeitgenossen sehr bekannt, jedoch nicht bei allen beliebt. So schrieb 1872 Victor Koning den Roman Tout Paris, in dem die High Society aufs Korn genommen wurde und Blum das Amt des Kultusministers innehatte.[9] Weiterhin wurde er 1891 pauschal, mit anderen Juden, im Buch Juifs et antisémites en Europe, das den Untertitel "Die Juden sind der natürliche Feind des christlichen Europas" angegriffen.[10]
1855: Latrouillard et Truffaldini, ou les Inconvénients d'une vendetta infiniment trop prolongée, Autoren: J. Petit und Ernest Blum, Musik: Hervé, Folies-Nouvelles