Eschwiller

Eschwiller
Eschwiller (Frankreich)
Eschwiller (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Bas-Rhin (67)
Arrondissement Saverne
Kanton Ingwiller
Gemeindeverband Alsace Bossue
Koordinaten 48° 52′ N, 7° 7′ OKoordinaten: 48° 52′ N, 7° 7′ O
Höhe 252–345 m
Fläche 3,49 km²
Einwohner 180 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 52 Einw./km²
Postleitzahl 67320
INSEE-Code

Pfarrkirche Notre-Dame-de-l’Assomption

Eschwiller (deutsch Eschweiler) ist eine französische Gemeinde mit 180 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Kanton Ingwiller.

Eschwiller liegt am Rehbach im Westen des Krummen Elsass, 56 Kilometer nordwestlich von Straßburg, 15 Kilometer nordöstlich von Sarrebourg und 5,7 Kilometer westlich von Drulingen, zwischen den Nachbargemeinden Hirschland im Südwesten und Eywiller im Nordosten.[1] Die Autoroute A4, die hier mit der Europastraße 25 identisch ist, verläuft östlich des Ortskerns.

Eschwiller wurde als Ascovillare 718 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname wurde aus den germanischen Worten „Esche“ und „Weiler“ zusammengesetzt.[2] Im Hundertjährigen Krieg (1337–1453) wurde die Ortschaft verlassen und erst 1690 wieder besiedelt. Die Siedler waren Katholiken aus Lothringen und der Picardie.

1793 wurde die Grafschaft Saarwerden von Frankreich beansprucht und Eschwiller erhielt im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) als Eschveiller den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Durch Gebietsänderungen nach dem Deutsch-Französischen Krieg (1870–1871) und dem Ersten Weltkrieg (1914–1918) gehörte Eschweiler von 1871 bis 1919 zu Deutschland.[3]

Wappenbeschreibung: In Rot und Silber gespalten mit einer Lilie in verwechselten Farben.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1910 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2017
Einwohner 256[4] 181 186 176 178 184 183 163 183

Sehenswürdigkeiten

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Die Pfarrkirche Notre-Dame-de-l’Assomption wurde von 1771/72 unter der Leitung des Architekten Friedrich Joachim Stengel (1694–1787) nach dem Plan der Kirche von Lorentzen gebaut. 1851 wurden Reparaturarbeiten durchgeführt. Von 1906 bis 1910 wurde die Kirche renoviert und ein neuer Glockenturm erbaut. 1995 wurde die Kirche restauriert, die 1992 in das Zusatzverzeichnis der Monuments historiques (historische Denkmale) eingetragen worden war.[5]

Wichtige Erwerbszweige der Eschwillerois sind Landwirtschaft (Mischkultur und Viehzucht) sowie Handel, Transportwesen und öffentliche Verwaltung. Es gibt eine Molkereigenossenschaft vor Ort.[6]

  • Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 323–325.
Commons: Eschwiller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Eschwiller auf Annuaire-mairie.fr (französisch) Abgerufen am 20. Februar 2010.
  2. Ernest Nègre: Toponymie générale de la France. Band 2. Librairie Droz, 1996, ISBN 978-2-600-00133-5, S. 720 (französisch, in Google Books [abgerufen am 20. Februar 2010]).
  3. Eschweiler auf Cassini.ehess.fr (französisch) Abgerufen am 20. Februar 2010.
  4. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Kreis Zabern
  5. Eschwiller in der Base Mérimée des Ministère de la culture (französisch) Abgerufen am 20. Februar 2010.
  6. Eschwiller auf insee.fr (französisch) Abgerufen am 26. März 2015, vgl. Abschnitt Chiffres clés caractéristiques des entreprises et des établissements.