Gemeinde Escobar de Campos | ||
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Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | León | |
Comarca: | Sahagún | |
Gerichtsbezirk: | Sahagún | |
Koordinaten: | 42° 19′ N, 4° 58′ W | |
Höhe: | 820 msnm | |
Fläche: | 17,14 km² | |
Einwohner: | 31 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 24341 | |
Gemeindenummer (INE): | 24069 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeister: | Segundo Velasco Fernández | |
Website: | Escobar de Campos | |
Lage des Ortes | ||
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Escobar de Campos ist ein nordspanischer Ort und eine Gemeinde (municipio) mit 31 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im äußersten Südosten der Provinz León der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León.
Escobar de Campos liegt am Río Sequillo im Norden der Comarca Tierra de Campos in der kastilischen Hochebene in einer Höhe von etwa 820 m ü. d. M.[2] Die Provinzhauptstadt León befindet sich knapp 70 km (Fahrtstrecke) nordwestlich; die am Jakobsweg (Camino Francés) gelegene Kleinstadt Sahagún ist nur gut 11 km in nordwestlicher Richtung entfernt. Das Klima im Winter ist durchaus kalt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die spärlichen Regenfälle (ca. 500 mm/Jahr) fallen verteilt übers ganze Jahr.[3]
Jahr | 1842 | 1900 | 1950 | 2000 | 2016 |
Einwohner | k. A. | 386 | 263 | 77 | 42 |
Der Bevölkerungsrückgang im 20. Jahrhundert ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der Landwirtschaft und den damit einhergehenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen.[4]
Die auf den fruchtbaren Lehm- und Lössböden der Tierra de Campos betriebene Feldwirtschaft und die Haltung von Kleinvieh (v. a. Hühner) bildeten jahrhundertelang die Lebensgrundlage der als Selbstversorger lebenden Bevölkerung der Region; im Mittelalter entwickelten sich wohl auch Handwerk und Handel, die jedoch inzwischen wieder verschwunden sind.
In vorrömischer Zeit gehörte die Region zum Siedlungsgebiet des keltischen Volksstamms der Vaccäer; später kamen Römer und Westgoten. Im 8. Jahrhundert wurde das Gebiet von den Mauren überrannt, doch bereits im 9. Jahrhundert eroberten asturisch-leonesische Heere die Gebiete nördlich des Duero zurück (reconquista). Ende des 10. Jahrhunderts machte der maurische Heerführer Almansor die christlichen Erfolge vorübergehend wieder zunichte, aber im 11. Jahrhundert dehnte das Königreich León sein Herrschaftsgebiet erneut bis zur Duero-Grenze aus. Nach vorangegangenen Versuchen vereinigte sich León im Jahr 1230 endgültig mit dem Königreich Kastilien. Seine Blütezeit erlebte der Ort im ausgehenden Mittelalter und in der frühen Neuzeit.