Onopordum-Arten sind zweijährige, krautige Pflanzen, selten sind sie mehrjährig. Im ersten Jahr wird eine Rosette gebildet. Im zweiten Jahr wachsen sie zu teils imposanten Wuchshöhen von 0,5 bis 4 Metern und Pflanzendurchmessern von 1,5 Metern. Sie sind mit lockeren und spinnwebigen Haaren bedeckt.
Die meist ungestielten Laubblätter sind gezähnt oder fiederteilig, wellig und dornig. Ihre breiten herablaufenden Ränder bilden am Stängel dornige Flügel.
Der Gesamtblütenstand ist weit ausladend und verzweigt. Die körbchenförmigen Teilblütenstände sind groß, kugelig und mehrreihig mit steifdornigen Hüllblättchen umgeben. Es sind nur purpurrote (selten weiße oder rosafarbene) Röhrenblüten vorhanden.
Die Achänen sind abgeflacht und vier- bis fünfkantig. Der Pappus besteht aus vielen Reihen von Borsten, die an ihrer Basis verwachsen sind.[1]
Die Gattung Onopordum wurde durch Carl von Linné aufgestellt.[1] Der botanische Gattungsname Onopordum setzt sich aus den Griechischen Wörtern: ónos für Esel und porde für Blähung zusammen.
Die Gattung Onopordum gehört zur Subtribus Carduinae aus der Tribus Cardueae in der Unterfamilie Carduoideae innerhalb der Familie Asteraceae.[2]
Die meisten Arten der Eselsdisteln haben ihre Areale in den Mittelmeerländern; sie kommen vom mitteleuropäischen Raum bis Zentralasien und in Nordafrika vor. In einigen Ländern wurden einzelne Arten als Zierpflanzen eingeführt und breiten sich als invasive Pflanzen rasch aus.
Es gibt etwa 40 (25 bis 60) Arten in der Gattung der Eselsdisteln (Onopordum) (Auswahl):[2][3]
Onopordum corymbosumWillk. (Syn. Onopordum tauricum subsp. corymbosum(Willk.) Nyman, Onopordum humileLoscos): Sie kommt in Spanien und Frankreich vor.[2]
Onopordum heteracanthumC.A.Mey. (Syn. Onopordum anisacanthumBoiss.): Sie kommt in der Türkei, in Syrien, Libanon, im Gebiet von Israel und Jordanien und in Transkaukasien vor.[2]
David J. Keil: Onopordum. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae–Anthemideae). Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-530563-9, S.87–88 (englisch)., textgleich online wie gedrucktes Werk.
↑ abc
David J. Keil: Onopordum. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae–Anthemideae). Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-530563-9, S.87–88 (englisch)., textgleich online wie gedrucktes Werk.
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C. C. Townsend: A New Iraqi Species of Onopordum (Compositae): Contributions to the Flora of Iraq: XIV. In: Kew Bulletin. Band 42, Nr. 2, 1987, S. 439–441. JSTOR:4109703
↑Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Der Kosmos-Heilpflanzenführer. Europäische Heil- und Giftpflanzen. 6., neu bearb. Auflage. Franckh-Kosmos, Stuttgart 1995, ISBN 3-440-06954-0, S. 166.