Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Etidronsäure | ||||||||||||||||||
Andere Namen | |||||||||||||||||||
Summenformel | C2H8O7P2 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes, geruchloses Pulver[2] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 206,03 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt |
103–105 °C[3] | ||||||||||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser[2] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Etidronsäure oder Etidronat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bisphosphonate. Etidronsäure wurde 1968 von Procter & Gamble patentiert.[3] Sie wurde als Arzneistoff gegen Knochenschwund verwendet. In Medikamenten wird das Dinatriumsalz eingesetzt.[3][4]
Etidronsäure kann durch Umsetzung von Phosphortrichlorid mit Essigsäure in Gegenwart eines tertiären Amins dargestellt werden.
Möglich ist auch die Reaktion einer Mischung aus Essigsäure/Essigsäureanhydrid und Phosphonsäure.[5]
Etidronsäure ist eine vierbasige Säure mit den pKs-Werten 1,35 ± 0,08; 2,87; 7,03 ± 0,01; 11,3.[3] Ihr Brechungsindex beträgt 1,44–1,46.[3]
Etidronsäure wurde in Deutschland bis August 2008 unter dem Namen Didronel als Medikament gegen Knochenschwund bei Morbus Paget vertrieben.[6]
Etidronat kommt auch in Waschmitteln zur Wasserenthärtung zum Einsatz.[3]
Die Verbindung ist brennbar und wassergefährdend.[2] Wie bei allen Bisphosphonaten können Nebenwirkungen auftreten.