Louis Eugène Ménégoz (* 25. September 1838 in Algolsheim; † 29. Oktober 1921 in Paris) war ein deutsch-französischer lutherischer Theologe und Begründer einer Spielart des Fideismus.
Ménégoz studierte Theologie in Straßburg und Erlangen. Er trat den Wingolfsverbindungen Argentina Straßburg und Erlanger Wingolf bei.[1] Im Jahr 1866 wurde er Vikar und später Pfarrer in der Gemeinde Les Billettes in Paris. Im Jahr 1877 wurde er Seminardirektor an der von ihm mitgegründeten Evangelischen Theologischen Fakultät (der heutigen Faculté de théologie protestante de Paris). Ab 1882 lehrte er dort als ordentlicher Professor für lutherische Dogmatik und wirkte seit 1901 zusätzlich als Dekan
Mit Auguste Sabatier war er Urheber der Schule des „Symbolfideismus“.[2] In seinen Vorträgen und Schriften betonte Ménégoz, dass die Erlösung durch den Akt des Glaubens, unabhängig vom Glaubensbekenntnis, erreicht werde. Damit stellte er sich sowohl gegen den Pietismus als auch gegen die Liberale Theologie.
Personendaten | |
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NAME | Ménégoz, Eugène |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-französischer lutherischer Theologe und Begründer des Fideismus |
GEBURTSDATUM | 25. September 1838 |
GEBURTSORT | Algolsheim |
STERBEDATUM | 29. Oktober 1921 |
STERBEORT | Paris |