Fabrice Becker

Fabrice Becker
Nation Frankreich Frankreich
Geburtstag 28. Juni 1971 (53 Jahre)
Geburtsort Straßburg, Frankreich
Beruf Kreativdirektor
Karriere
Disziplin Ballett, Aerials
Verein CS La Plagne
Status zurückgetreten
Karriereende Dezember 1999
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold Albertville 1992 Ballett
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Gold Altenmarkt-Zauchensee 1993 Ballett
Silber La Clusaz 1995 Ballett
Gold Nagano 1997 Ballett
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 10. Februar 1989
 Weltcupsiege 21
 Gesamtweltcup 1. (1997/98)
 Aerials-Weltcup 36. (1994/95, 1996/97)
 Ballettweltcup 1. (1993/94, 1996/97, 1997/98)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Ballett 21 19 7
 

Fabrice Becker (* 28. Juni 1971 in Straßburg, Bas-Rhin) ist ein ehemaliger französischer Freestyle-Skier. Er war auf die nicht mehr ausgetragene Disziplin Ballett (Acro) spezialisiert. In dieser Disziplin gewann er 1992 den olympischen Demonstrationswettbewerb und wurde 1993 und 1997 jeweils Weltmeister. Daneben gewann er einmal den Freestyle-Gesamtweltcup sowie drei Disziplinenwertungen und 21 Einzelwettkämpfe.

Sportliche Laufbahn

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Fabrice Becker stammt aus La Plagne und startete während seiner Karriere für den heimischen Skiverein.

Becker gab im Februar 1989 in La Clusaz sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup und belegte Rang 22. Am Ende seiner zweiten Saison kam er im selben Ort als Vierter erstmals in die Nähe der Podestplätze. Seine ersten beiden Platzierungen auf dem Podium gelangen ihm im Winter 1990/91, bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid belegte er Rang sieben. Der Durchbruch glückte ihm ein Jahr später. Nach seinen ersten beiden Weltcupsiegen ging er als Mitfavorit in den Demonstrationswettbewerb im Rahmen der Olympischen Spiele von Albertville und gewann vor Rune Kristiansen die Goldmedaille. Während er sich in der Weltcup-Disziplinenwertung in den beiden folgenden Jahren jeweils dem norwegischen Seriensieger geschlagen geben musste, schlug er ihn bei den Weltmeisterschaften in Zauchensee und gewann seinen ersten Weltmeistertitel.

1993/94 entschied Becker mit fünf Saisonsiegen erstmals die Disziplinenwertung für sich, verlor aber in der folgenden Saison sowohl die Wertung als auch den Weltmeistertitel wieder an Kristiansen. Ab Dezember 1994 startete er zusätzlich zum Ballett auch im Aerials (Springen), ein 14. Platz (Piancavallo 1997) blieb das beste Ergebnis seiner Karriere. 1997 gewann er bei den Weltmeisterschaften in Japan seine zweite Goldmedaille, 1996/97 und 1997/98 erneut die Ballett-Disziplinenwertung im Weltcup. Die geplante Teilnahme an den Olympischen Spielen in Nagano scheiterte daran, dass er zu wenige Springen bestritten hatte.[1] In seiner letzten Saison gelang ihm dank der zusätzlichen Punkte aus dem Springen als erstem und einzigem Ballettspezialisten der Gewinn des Freestyle-Gesamtweltcups.

Weitere Karriere

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Fabrice Becker absolvierte zwischen 1989 und 1991 die Sommerhochschule Jean Moulin in Albertville und studierte bis 1994 Marketing-Technik an der Universität Savoyen in Annecy. Neben seiner Skisportkarriere war er auch als Musiker aktiv und veröffentlichte im Sommer 1997 mit der Alternative-Rock-Band Mad Fox sein Debütalbum.[1] Nachdem er sich 1998 ganz dem Freestyle-Springen zugewandt hatte, trainierte er zunächst den französischen Nachwuchs und die norwegische Meisterin Hilde Lid. Im Winter 1999/00 ging er als Skiakrobat mit Budweiser auf Werbetour und wurde vom kanadischen Cirque du Soleil entdeckt. Becker gab sein Leben in den Alpen auf und wanderte im März 2000 nach Montréal aus, um für den Zirkus als Talentscout für Akrobaten zu arbeiten. Nach verschiedenen weiteren Aufgaben fungiert er seit 2015 als Creative Director.[2]

Im Jahr 2009 adoptierte Fabrice Becker einen chinesischen Jungen.[2]

Olympische Spiele

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Weltmeisterschaften

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Weltcupwertungen

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Saison Gesamt Aerials Ballett
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
1988/89 122. 1 39. 4
1989/90 55. 10 19. 61
1990/91 23. 20 8. 182
1991/92 7. 24 2. 191
1992/93 4. 97 2. 680
1993/94 5. 98 1. 788
1994/95 5. 104 36. 56 2. 688
1996/97 2. 111 36. 100 1. 688
1997/98 1. 109 37. 72 1. 388

Becker errang im Weltcup 47 Podestplätze, davon 21 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
17. Januar 1992 Breckenridge USA Ballett
31. Januar 1992 Oberjoch Deutschland Ballett
28. Februar 1992 Inawashiro Japan Ballett
12. März 1992 Altenmarkt-Zauchensee Österreich Ballett
21. Januar 1993 Lake Placid USA Ballett
26. März 1993 Lillehammer Norwegen Ballett
10. Dezember 1993 Tignes Frankreich Ballett
14. Dezember 1993 Piancavallo Italien Ballett
7. Januar 1994 Blackcomb Kanada Ballett
28. Januar 1994 Le Relais Kanada Ballett
3. März 1994 Altenmarkt-Zauchensee Österreich Ballett
16. Dezember 1994 Tignes Frankreich Ballett
20. Januar 1995 Le Relais Kanada Ballett
8. März 1995 Hundfjället Schweden Ballett
13. Januar 1997 Lake Placid USA Ballett
17. Januar 1997 Blackcomb Kanada Ballett
23. Januar 1997 Breckenridge USA Ballett
19. Dezember 1997 Kirchberg Österreich Ballett
23. Januar 1998 Blackcomb Kanada Ballett
13. März 1998 Altenmarkt-Zauchensee Österreich Ballett

Einzelnachweise

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  1. a b Fabrice Becker, Chanteur-Guitariste. L’Humanité, 17. Februar 1998, abgerufen am 22. März 2020 (französisch).
  2. a b Fanny Caspar: 25 ans plus tard... fabrice becker. Activmag, 27. Dezember 2017, abgerufen am 22. März 2020 (französisch).