Fani Popowa-Mutafowa (Фани Попова-Мутафова; * 16. Oktober 1902 in Sewliewo; † 9. Juli 1977 in Sofia) war eine bulgarische Schriftstellerin, die hauptsächlich historische Themen verarbeitete.
Popowa-Mutafowa verbrachte einen Teil ihrer Kindheit in Italien und lebte ab ihrem zwölften Lebensjahr in Bulgarien. In den 1920er Jahren erfuhr sie Anerkennung für die psychologische Einfühlsamkeit ihrer Geschichten. Durch ausgedehnte Recherche in den Archiven versuchte sie zum Beispiel in ihren Romanbiographien eine möglichst große geschichtliche Authentizität zu erreichen. Nach dem Urteil des bulgarischen Dichters Kiril Christow war Fani Popowa-Mutafowa die größte bulgarische Schriftstellerin und zählten ihre historischen Romane zu den besten der Weltliteratur.
Während des Zweiten Weltkrieges war Popowa-Mutafowa Teilnehmerin am Weimarer Dichtertreffen und Mitglied der in Deutschland initiierten Europäischen Schriftsteller Vereinigung (ESV). Deswegen wurde ihr nach dem Krieg eine faschistische Einstellung vorgeworfen und sie wurde zu einer zweijährigen Freiheitsstrafe verurteilt.
Personendaten | |
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NAME | Popowa-Mutafowa, Fani |
ALTERNATIVNAMEN | Попова-Мутафова, Фани |
KURZBESCHREIBUNG | bulgarische Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 16. Oktober 1902 |
GEBURTSORT | Sewliewo |
STERBEDATUM | 9. Juli 1977 |
STERBEORT | Sofia |