Die Cheliceren der cribellaten Federfußspinnen sind mäßig robust, aber Giftdrüsen fehlen ihnen – eine Bedingung, die bei anderen Spinnen nahezu unbekannt ist, und die voraussetzt, dass die Spirale des Radnetzes und die Cheliceren allein ausreichen, um die Beute zu erlegen. Das lange vordere Beinpaar ist häufig gebogen. Bei vielen Arten sind die Beine mit Büscheln federiger Haare versehen. Der Hinterleib oft besetzt mit Höckern und verziert mit pinselartigen Haarbüscheln, wobei oft blass weiße, gesprenkelte, gestreifte oder einfarbig schwarze Farbvarianten vorkommen. Die acht Einzelaugen sind klein; Federfußspinnen müssen sich im Wesentlichen auf ihre anderen Sinne verlassen.
Ihre relativ kleinen Netze mit 10 bis 18 Zentimeter im Durchmesser weben die Federfußspinnen nahe dem Boden an feuchten, schattigen Stellen – an kleinen Sträuchern und im Unterholz an toten Zweigen, in ausgehöhlten Baumstümpfen oder an Felsen. Die stets gleichartigen horizontal angeordneten Radnetze bestehen aus Grundfäden, Radien, trockener Hilfsspirale (Gerüstfäden) und die konzentrische Fangspirale aus Fangfäden. Sie sind nach dem gleichen Prinzip der meist vertikalen Netze der Radnetzspinnen aufgebaut, ohne dass sie mit diesen verwandt sind. Sie sind zusammengesetzt aus den gleichen Elementen wie die Radnetze der Radnetzspinnen: Grundfäden, Radien, trockene Hilfsspirale (Gerüst) und die konzentrische Fangspirale. Neben dem durch die Ausrichtung unterschiedlichen Beutespektrum unterscheiden sich auch die Fangfäden wesentlich: Während die meisten Radnetzspinnen ecribellate Spinnen sind und Fäden mit Leimtröpfchen produzieren, bestehen die Fangfäden der Federfußspinnen aus Fangwolle. Oft ist jedoch das Netz sehr asymmetrisch hergestellt, besonders während der Fortpflanzungsperiode.