Fendels
| ||
---|---|---|
Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Landeck | |
Kfz-Kennzeichen: | LA | |
Fläche: | 13,48 km² | |
Koordinaten: | 47° 3′ N, 10° 41′ O | |
Höhe: | 1352 m ü. A. | |
Einwohner: | 281 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 21 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6528 | |
Vorwahl: | 05472 | |
Gemeindekennziffer: | 7 06 02 | |
NUTS-Region | AT334 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Fendels 40 6528 Fendels | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Stefan Köhle | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2022) (11 Mitglieder) |
||
Lage von Fendels im Bezirk Landeck | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Fendels ist eine Gemeinde mit 281 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Landeck im Bundesland Tirol (Österreich). Die Gemeinde ist Teil des Gerichtsbezirks Landeck.
Das Gemeindegebiet liegt südöstlich des Oberen Gerichts, auf den Hängen des Glockturmkammes in den Ötztaler Alpen. Der Hauptort Fendels kann über die L313 erreicht werden. Es gibt auch eine Seilbahn. Die wichtigsten Bäche sind der Fendler Bach und der Gschwendtbach.
Von der Gesamtfläche von rund dreizehn Quadratkilometer sind beinahe vierzig Prozent bewaldet, dreißig Prozent sind Almen und sechzehn Prozent werden landwirtschaftlich genutzt. Sogar etwas mehr sind hochalpines Ödland.[1]
Prutz | Kauns | |
Ried im Oberinntal | ||
Kaunertal |
Flurnamen und Siedlungsform zeugen von einer rätoromanischen Erstbesiedlung.
1288 wird der Ort im landesfürstlichen Urbar von Meinhard II. von Tirol-Görz als Venels erstmals genannt. 1297 wurde Fendels als eine Exklave der Hanse erwähnt.
Erzherzog Siegmund besaß hier eine Jägerhütte und stiftete dem Dorf einen Kaplan. Fendels war bis ins frühe 20. Jh. für seine fruchtbare Landwirtschaft in der windgeschützten Höhlung bekannt. Man baute Roggen, Weizen und Gerste an.
Der ursprüngliche Ortskern mit eng aneinandergebauten, gemauerten Häusern ist durch Brände 1939 und 1972 stark verändert worden, in der Umgebung liegen aber noch typische Hofanlagen. Ein Straßenbau 1959 brachte für das abgelegene Dorf, das bis dahin nur durch eine Seilbahn erreichbar gewesen war, einen Anschluss nach außen. Ein Skiliftbau brachte Impulse für die Entwicklung des Tourismus.
Fendels war ursprünglich Teil des Gerichtsbezirks Ried in Tirol und wurde nach der Auflösung des Gerichtsbezirks Ried 1978 Teil des Gerichtsbezirk Landeck.
Der Gemeinderat besteht aus 11 Volksvertretern:
Partei | 2010[6] | 2016[7] | 2020[8] | |||
---|---|---|---|---|---|---|
% | Mandate | % | Mandate | % | Mandate | |
Allgemeine Dorfliste Fendels (ADL) | 100 | 11 | 61,03 | 7 | ||
Bürgermeisterliste "Wir für Fendels" (WFF) | 38,97 | 4 | ||||
Allgemeine Dorfliste Fendels - Scherl Heinrich | 100 | 11 |
Die Tiroler Landesregierung hat mit Beschluss vom 31. Jänner 1978 folgendes Wappen verliehen: „Ein schräg links geteilter Schild, rechts rotsilbern schräg geschachtet, links schwarz“.[9][10]
Das an den Zisterzienserbalken angelehnte Wappen erinnert daran, dass früher das Stift Stams der fast ausschließliche Grundherr in Fendels war.[11]